Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

[. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik. 201 
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kampf, die Kranke behielt bis zu ihrem Ende, Abends 6 Uhr, 
das Bewusstsein, Die Section ergab Folgendes: Bauchhöhle, 
Die Leber in ihrem Volnmen etwas vergrössert, mit ihrem 
scharfen Rande unter den Rippen hervorragend. Die Farbe auf 
ihrer Oberfläche sowohl, als im Innern gleichförmig hellbraun, 
die 2 Substanzen nicht unterscheidbar, Auf den Schnit:flächen 
floss wenig Blut aus, so wie auch die Farbe auf keinen Reich- 
ıhum an Blut hinwies. Sobald man das Parenchym etwas 
drückte, ergoss sich aus zahlreichen Gängen eine citrongelbe 
Galle. Die Substanz der Leber war durchaus verhärtet, in den 
verschiedenen Partieen aber verschieden; am bedeutendsten war 
sie es an dem untern scharfen Rande, wo man dies schon wäh- 
rend des Lebens gefühlt hatte, am geringsten aber im linken 
Lappen, wo die Consistenz sich der natürlichen näherte, Ge- 
gen die untere Fläche und den scharfen Rand der Leber hin 
wurde, in der Mitte des rechten Lappens, eine Eiterhöhle von 
der Grösse einer kleinen Faust entdeckt. Es war ein noch 
ringsum geschlossener Abscess, dessen Wandung aber gegen 
die untere Fläche: der Leber hin nur noch die Dicke einiger 
Linien hatte. Ein halber Schoppen Eiter von mittlerer Consi- 
stenz und dem gewöhnlich graulich - weissen Aussehen wurde 
aus der Höhle entleert, Auch die unmittelbare Umgebung des 
Abscesses zeigte kein anderes Aussehen, als das übrige Paren- 
chym. Die untere Fläche der Leber war vielfach verwachsen 
mit den benachbarten Darmstücken, während die convexe Flä- 
che ganz frei war. Die Gallenblase, mit ihrer untern Wand 
ebenfalls mit einer Darmschlinge verwachsen, erschien kleiner, 
als gewöhnlich und nur halb gefüllt mit einer Galle von eben 
der hochgelben Farbe, wie die aus den Gallengängen des Le- 
berparenchyms herausgeflossene. Der Ductus eysticus hatte seine 
normale Weite, im Ductus choledochus aber lag ein Gallenstein, 
ein ziemlich regelmässiges Oval bildend, von der Grösse einer klei- 
nen welschen Nuss und von 12} Serupel Gewicht, In der Mitte 
durchsägt, stellte er mehrere concentrische vom Citrongelben bis 
zumBraunen übergehende Schichten dar, so dass die hellern und 
theilweis glänzenden mehr nach Innen, die dunkelen mehr nach 
Aussen gelagert waren. Angezündet brannte er mit gelber 
Flamme und war wahrscheinlich aus Gallenharz und Chole= 
stearin zusammengesetzt. Der Ductus choledochus, den er fast 
ganz ausfüllte, bis zu seiner Mündung in das Dundenum, war 
dadurch sehr erweitert und auch rückwärts von dem Steine 
zeigte der Duct. hepat. bis in das Parenchym der Leber be- 
deutende Erweiterung, .Die Einmündung des Gallengangs ir 
das Duodenum war, obgleich der Stein in diese nicht hinein- 
reichte, ebenfalls bedeutend ausgedehnt, wodurch es möglich 
wurde, dass sich noch Galle in,den Darmcanal ergoss., Magen 
und Darmcanal war ganz gesund, in letzterm viele hellgelh
	        
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