IV. Gynäkologie und Pädiatrik. 189
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des, durch die Kraft der Natur, trat dann mit dem einen Rand
in die Schnittwunde , schob sich, bei sorgfältiger Unterstützung
der Gehülten, immer weiter in dieselbe und konnte leicht mit
allen Häuten entfernt werden. Kine genaue Beschreibung des
Falles wird die Zeitschrift für die gesammte Medicin von Die f-
fenbach etc, geben. — Am 15. Sept, Abends wurde Z. vom
Dr. Schreyer in Moorburg aufgefordert, ihn zu einer Kreis-
senden zu begleiten, bei welcher eine Bauchschwangerschaft
vorhanden und Bauchschnitt nöthig wäre. Sehr bald überzeugte
sich Z. von der Richtigkeit der Diagnose, und da die Natur
schon seit drei Tagen Anstrengungen machte, die Frucht abzu-
stossen, auch das Kind sich noch sehr kräftig bewegte, so
wurde die Operation schon für den nächsten Tag beschlossen,
Am 16, Nachmittags unternahm Z. dieselbe unterstützt von zwei
tüchtigen Gehülfen. Das Placentargeräusch gab den Sitz der
Placenta in der rechten Mutterseite, neben und unterhalb des
Nabels bis an die weisse Linie sich erstreckend, an, und da der
Kopf zwischen Nabel und Schambeinvereinigung deutlich zu fühlen
war; so wurde der Schnitt in der Mitte der weissen Linie, in
der Länge von 5 Zoll gemacht, Nach Oeffuung der Bauchhöhle
kam man auf das sehr verdickte und tendinös aussehende Cho-
rion und nach Oeffnung der Häute auf das Gesicht des Kindes,
Der Kopf desselben war ungewöhnlich gross — am neunten Tage
nach der Geburt ergab eine Messung oberhalb der Nasenwurzel
über das Hinterhaupt einen Umfang von 15 hamburger Zoll und
die Wunde musste noch um + Zoll vergrössert werden, wo
dann das Kind wit Vorsicht und leicht entwickelt wurde; ein
kräftiger Knabe, bei dem die Ossification schon ungewöhnlich
vorgeschritten war. Die Lösung der Placenta Jeitete sich durch
ein krampfhaftes Zusammenziehen ein, unmittelbar darauf zeigte
sich der Rand der Nachgeburt in der gut zusammengehaltenen
Wunde uud konnte auf die oben angegebene Weise entfernt
werden; von Gedärmen sah man bei der ganzen Operation nur
ein Paar Wanduungen von Darmschlingen. . Die Vereinigung der
Wunde geschah durch fünf blutige Hefte, die am achten Tage
ausgezogen wurden und die Heilung war in kaum 3 Wochen
vollendet, Sehr bemerkenswerth ist noch, dass die 36jährige
Frau, die vor 13 Jahren zuletzt geboren hatte, seit einigen
Jahren an Hypertrophia uteri litt. Z. ist der Meinung, dass
bei dieser Krankheit auch das IL,umen der Trompete so verengt
worden sei, dass das befruchtete Eichen durch dieselbe nicht
habe zum Uterus gelangen können und deshalb ins Abdomen
gefallen sei. So merkwürdig diese Entbindung für die Ge-
schichte der Geburtskunde ist, eben so merkwürdig, ja noch
merk würdiger verspricht sie für die Physiologie der Schwan-
gerschaft und Geburt zu werden, {[Casper’s Wochenschr, f.
d, ges, Heilk, 1837, Nr, 43.1