Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

182 un Chirurgie und Ophthalmologie, 
schwulst verweilt hatten, wurden sie mit gehöriger Vorsicht 
hervorgezogen, was. dem Pat. einigermassen schmerzhaft war, 
da sich Haut und Zellgewebe fest an die Nadeln angeschlossen 
hatten; die Nadeln fand G. schwärzlich angelaufen; nur aus 
ein Paar der kleinen Stichwunden quoll nach dem Ausziehen 
der Nadeln ein Tropfen Blut hervor, welches augenblicklich 
eintrucknete; fast eben so schnell verlor sich die durch die 
Acapunctur bedingte Röthung der Haut. Schon nach wenigen 
Stunden fand G, eine auffallende Verminderung der Geschwulst 
und bedeutenden Nachlass der Schmerzen; die nächste Folge 
davon war, dass Pat, sich nach langer Zeit wieder eines mehr- 
stündigen Schlafes erfreute. Am folgenden Tage‘ wurde die 
Operation auf dieselbe Weise wiederholt und da Geschwulst 
und Schmerzen auch: diesmal abnahmen, so wandte G. die Na- 
deln am 316. März, wie an den beiden vorhergehenden Tagen 
an. Am 17. war schon keine Fluctvation mehr zu beiden Sei- 
ten des Ligamentum patellae zu fühlen und die kvrankhaften 
Schleimanhäufungen in den Bursis mucosis geschwunden, Nach- 
dem die Application der Nadeln auch an diesem Tage wieder- 
holt worden war, fühlte Pat, schon am 138. an dieser Stelle 
selbst keine Schmerzen mehr; G. wandte daher die Acupunctur 
in der einzigen noch schmerzhaften- Stelle am Condylus inter, 
pssis Hikiae an, indem er 4 Nadeln über und eben so viele un- 
ter demselben applicirte; besonders auffallend war dieses Mal 
der Erfolg, indem schon vor dem Hervorziehen der Nadeln das 
Kniegelenk alle Schmerzen verlassen hatten. — Am 19, wurde 
die Acupunctur nicht mehr für nöthig gefunden und die Besei- 
tigung der unbedeutenden noch zurückbleibenden Schwäche der 
Heilkraft der Natur überlassen; wirklich verlor sie sich bei ge- 
höriger Ruhe und Schonung des Gliedes innerhalb einer Woche 
und Pat, wurde am 26. März geheilt entlassen. Eben so wirk- 
sam zeigte sich in anderen Fällen die Acupunctur, wenn G., sie 
mit magnetischen Nadeln vollzog. Nur in wirklich entzündeten 
Fällen leisteten sie Nichts oder vermehrten wohl das Uebel, 
Churchill empfiehlt, die Nadel sanft drehend bis zur erfor- 
derlichen Tiefe einzusenken; G. giebt dem Eintreiben derselben 
mit dem Hammer den Vorzug, da es nicht nur schmerzlos, son- 
dern auch besonders leicht auszuführen ist. Churchills Be- 
sorgniss, dass die Nadeln bei diesem Verfahren brechen möch- 
ten, scheint ihm ungegründet, oder der Operateur müsste dann 
beim Eintreiben derselben unvorsichtig verfahren. [Hamb, Zeit« 
schr, f. d. ges. Medic. Bd. VI. Hft. 4.] 
89. Fall einer Verletzung des Kuijegelenkes; 
von Dr. Serourtz in Petersburg. Am 14, April 1835 liess 
sich ein junger, rüstiger Zimmermann mit dem rechten Koie zur 
Erde nieder und traf auf die unter Hobelspänen. versteckt nach 
oben gerichtete scharfe Schneide eines Beiles, Da er sich rasch 
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