. - Chirurgie und Ophthalmologie, 179
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nun sehr schmerzhaft.‘ Mehrere Wochen verflossen unter be-
deutenden Leiden, schlaflosen Nächten und allen Begleitern
einer Febris hectica. Mit der wieder zunehmenden Schmerz-
haftigkeit des Schenkels traten die {früher bezeichneten Leiden
des Hüftgelenks hervor, Nach und nach bildete sich eine immer
prüsser werdende Geschwulst in der Hüftgegend. Der Ausfluss
des Eiters aus der Bauchöffaung hatte schon länger ganz Auf-
gehört. Als nun ein reifer Abscess gebildet war, wurde nicht
gesäumt, denselben zu öffnen, Aus ihm entquollen wieder 3
Pfund guten, nicht im geringsten übelriechenden Eiters. Die
Besserung schritt allmählig vorwärts, Der Schenkel wurde
dünner, die Schmerzen verloren sich‘, der Fieberzustand Hess
nach, Schlaf und Verdauung kehrte wieder. Die Wunde an
der Hüfte schloss sich nach und nach, Nach einigen Wochen
konnte Pat. olıne Hülfe Anderer, sich nicht nur im Bette auf-
setzen, sondern sich aus dem Bette nach dem dabeistehenden
Stuhle bewegen, Ein neues Hüftgelenk hat sich gebildet; der
Fuss ist etwas verkürzt, doch erreicht beim Stehen die Ferse
beinahe ganz den Boden und die Richtung des Fusses ist nicht
nach innen, sundern gerade aus, Pat. hat ihr Jugendliches Ge-
sicht wieder und bewegt sich, zwar noch mit Hülfe von Krü-
cken, frei umher, [Cusper’s Wochenschr. f, d. ge‘, Heilk,
1837. Nr. 50.]
87. Schneller Verlauf einer Gonarthrocace;
von "Dr. Scnencx zu Niederaula in Kurhessen, CC. R., ein
Knabe von 6 Jahren, welcher früher stets gesund gewesen und
für sein Alter einen sehr aufgeweckten, hellen Verstand besass,
bekam mit einem Mal heftige Schmerzen in dem rechten Knie-
gelenke, welche sich bald so steigerten, dass Allgemeinleiden
„Fieber“ sich hinzugesellte. Seine Eltern, schlichte Landleute,
achteten es anfänglich nicht, ‘bis sie. den Knaben recht‘ krank
fanden; jetzt wurde erst jeder Rath von Basen und alten Wei-
bern wohlgefällig aufgenommen und eine Menge von Haus-
mitteln in Anwendung gebracht, wovon eins das andere an
Nachtheil übertrat. Schon nach Verlauf von einigen Wochen
brach das Knie auf und es entleerte sich eine Menge von
Flüssigkeit, mit grossen Flocken untermischt und nach 6 Wos
chen, von Beginn der Krankheit, sah der Oberschenkel, welcher
sich von seinem Gelenkende getrennt hatte, einige Zoll lang aus
dem Knie hervor. Jetzt erst wurde meine Hülfe für nöthig
srachtet, um so mehr, da der arme Knabe zu einem Scelett
abgezehrt war. Ich fand denselben, wie folgt: Das Knie be-
deutend tumescirt, und die Temperatur desselben schr gesteigert;
auf der vordern Seite über der Kniescheibe sah der Oberschemr-
kel 21” hervor, von der Beinhaut enthlösst und an seinent
unteren ‚Ende zackigt und schwärzlich, Bei dem Aufheben des
Beins trat derselbe grösstentheils zurück und es entleerte sich
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