Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

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u Chirurgie und Ophthalmologie, 
und in stärkerem Grade ausbrach, scheint durch das Vorwalten 
des Iymphatischen und venösen Systems beim Pat, erklärt wer- 
den zu können. Als G. den Kranken wieder sah, bestand 
ohne Zweifel ein mehr oder weniger verbreiteter entzündlicher 
Zustand, und es hätte daher bedenklich erscheinen können, die 
Anwendung reizender, besonders der Luft - Klystiere zu Hülfe 
zu nehmen, welche allerdings einen bedeutenden Reiz auf den 
Darmkanal ausüben, wenn nicht einerseits die Herstellung der 
Permeabilirät des Darmkanals bei solchen mehr mechanischen 
Hindernissen ohne starken Reiz nicht wohl denkbar wäre, an- 
dererseits aber die gänzliche Erfolglosigkeit einer, ohne Be- 
rücksichtigung der Zndicatio causalis, bloss auf Hebung der 
Entzündung gerichteten Behandlung einleuchten müsste. — Den 
Luft- Klystieren, vor denen die Tabakrauch - Klystiere in 
vielen Fällen keine Vorzüge, in manchen sogar Nachtheile ha- 
ben dürften, schreibt G. den wesentlichsten Antheil an dem 
glücklichen Erfolge zu, weshalb er. dieselben, da sie ihm in 
sinem ähnlichen verzweifelten Falle, in welchem ein anderer 
Arzt bereits alle möglichen Mittel, namentlich auch Croton-Oel 
in starken Dosen, vergeblich angewendet, die gewünschten 
Dienste leisteten, in den geeigneten Fällen empfiehlt, um so 
mehr, da Gedike und Meyer (Summar. Bd. XII. Nr. 39. 
and N, F. Bd. I. Nr, 104.) durch Lufteinblasen per os et anum 
in ähnlichen Fällen gleich günstige Erfolge erzielt haben. 
Med, Zeit. v. Vereine f. Heilkı in Pr. 1838. Nr. 3.] 
I. CHiRrURGIE und ÖFrHTHALMOLOGIE. 
84. Fractur des Halses des Oberarmknochens, 
vier Wochen lang verkannt. Heilung; von Dr. 
Farcxe, (Aus dem Berichte über die chirurgische Abtheilung 
des Hamb. allgemeinen Krankenhauses vom 2. Quartal 1836.) 
Ein sehr corpulenter, 49jähriger Mann fiel auf ebener Erde, 
während er den rechten Arm im Cubitalgelenke gebogen und 
an dem Leib angenähert hatte und zwar so, dass der obere 
Theil des Oberarms und die Schulter besonders die Gewalt des 
Sturzes zu ertragen hatten, Als er aufgestanden war, konnte 
er den Arm nicht recht bewegen und hatte starke Schmerzen, 
Eio Wundarzt hielt das Uebel für eine Luxation, versuchte die 
Reposition und wendete ausserdem gegen die zugleich vorhan- 
dene Contusion der Weichtheile die passenden Mittel an, Der 
Gebrauch des Armes wurde jedoch nicht hergestellt. Der 
Kranke, welcher jenen Unfall auf einer Reise erlitten hatte, 
setzte diese fort, liel während derselben noch ein Mal auf die 
rechte Seite und kam erst 4 Wochen nach dem ersten Falle 
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