j24 “IV. Gynäkologie und Pädiatrik.
anderen Fällen wurde zwischen dem 10. und 12. Tage durch
einen zolllangen Einschnitt die Blutgeschwulst geöffnet, das
Blut ausgeleert und dann die Wunde mit einem Klebepflaster
geschlossen. Das am folgenden Tage in einigen Fällen wieder
angesammelte Blut wurde durch Abnahme des Heftpflasters und
Ausstreichen entleert und die Heilung erfolgte gewöhnlich bald,
B. hat dieses Verfahren in den zahlreichen, von ihm beobach-
teten Fällen weit vorzüglicher gefunden, als das zu frühe
Aufschneiden der Geschwulst, welches gewöhnlich bedeutenden
Blutfluss veranlasst; besonders aber zieht er diese Art der Be.
handlung dem gänzlichen Durchschneiden der Geschwulst in ih.
rer ganzen Länge und Ausstopfen der Höhle mit Charpie vor,
welches durchaus unnöthig und selbst gefährlich ist. Im sie
benten Falle, welcher ein schwächliches Kind betraf, trat am
5, Tage nach der Geburt Zrysipelas neonatorum ein, welche
sich über den Unterleib verbreitete und. am 7. Tage dev Tod
nach sich zog, ehe die Blutkopfgeschwulst geöffnet worden war,
Bei der Section fand man das Blut zwischen Cranium und Pe.
ricranium und die Fläche des Craniums sehr rauh, Gewöhnlich
nimmt man an, dass das in der Blutkopfzyeschwulst enthaltene
Blut nach einiger Zeit. coagulirt werde; dieses hat B. niemalı
gefunden, sondern das Blut ist vielmehr zu einer durchaw
gleichmässigen, schwerflüssigen, theerartigen Masse verdickt
und je weiter diese Verdickung fortgeschritten ist, desto siche-
rer kann man bei der blutir-= Oeffnung der Geschwulst vor
Nachblutungen seyn. |.“ > Geburtsk. von Busch
dd Outrepont u, Rıitgen. ;
69. Blutungen bei einem neugebornen Kinde;
von Dr. Becxuauss in Bielefeld. Dieses Kind wurde gelb.
süchtig geboren, war zart und schwach gebaut, munter in der
ersten Tagen nach der Geburt, nahm die Mutterbrust gern und
die Verdauung ging regelmässig von statten... Der Nabelstrang
fiel am dritten Tage ab. Jetzt fing das Kind an, gelber zu
werden, es wurde welk, grämlich; der Stuhlgang war selte
ner, fest und von weissgelblicher Farbe. Am 7. Tage Mor-
gens fand man die Nabelbinde stark mit Blut angefüllt, so das
die Menge des dünnen und flüssigen Bluts wohl eme halbe
Unze betrug. Bei Untersuchung ergab sich, dass dasselbe aus
dem Nabelringe, wahrscheinlich aus der Vena umbilicatis, kam;
ein Geschwür am Nabel war nicht vorhanden, Der Blutver
lust hatte das Kind sehr angegriffen, ers sah matt aus, schlum-
merte mit halbgeschlossenen Augen, nahm aber noch gern die
Brust, Die Zunge war rein, der Unterleib weich, nicht schmerz
haftz beim tieferen Drucke auf denselben, oder auch beim Wei
nen des Kindes, kam venöses Blut aus der Vena umbilicalis;
der Stuhlgang war fest, hart und weiss, die Haut trocken
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