Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

IT, Chirurgie und Ophthalmologies 11 
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wurde ein Troikart an dieser Stelle eingestossen und da aus 
der Canüle ein dünner Eiter hervorkanı, die Stichwunde dilatirt, 
und eine grosse Menge, theils zwischen Scheidenhaut und Tw- 
nica dartos, theils auch in Höhlen des Zellgewebes, an- 
gesammelten Eiters, in welchem sich auch einige kleine, 
weisse, unregelmässig geformte Knochenstückchen vorfanden, 
entleert. Man drang mit der Sonde durch die Wunde bis’ in 
die Inguinalgegend vor und machte hier eine Gegenöffnung, 
welche, etwas weit nach aussen geführt, ein neues beträchtli- 
ches Depot einer trüben, Serum ähnlichen , in der Hitze gerin- 
penden Flüssigkeit ausleerte, * Mit dem in die Gegenöffnung 
eingeführten Finger fühlte man in der Tiefe und nach aussen 
vor dem Bauch- und Schenkelringe eine runde Oeffnung und 
konnte durch diese die Sonde über 6 Zoll weit in der Höhle 
des grossen Beckens in der Richtung nach innen und oben vor- 
schieben, Obgleich man mit derselben nicht auf einen freilie= 
genden Knochen stiess, so konnte es doch wohl nicht zweifel- 
halt seyn, dass das wesentliche Uebel im vorliegenden Falle 
in einer Krankheit irgend eines Wirbelbeines, vielleicht auch 
eines Beckenknochens zu suchen sei, und dass die hiervon 
herrührende Eiteransammlung , welche sich vielleicht schon frü- 
her äusserlich zeigen wollte und durch das Bruchband zurück- 
gedrängt worden war, durch den bei dem Falle erhaltenen Im- 
puls ihren Weg nach dem Scrotum gefunden hatte, Im weite- 
ren Verlaufe der Krankheit bildeten sich noch wiederholt Eiter- 
senkungen nach der äusseren Seite des Oberschenkels , dem Pos 
rinäum und selbst nach der Gegend der Spina anterior supe- 
rior ossis lei hin, welche durch Gegenöflfnungen, Haarseile, 
Compression sämmtlich zur Heilung gebracht wurden. Das eine 
Zeit Jang sehr ergriffene Allgemeinbefiuden besserte ‚sich bei 
dem Gebrauche tonischer und aromatischer Mittel und einer näh- 
renden Diät, der Eiterfluss aus der Oeffnung in der Inguinal- 
gegend ist unter dem Einflusse mehrer, in der Nähe der Len- 
denwirbel applicirten, und später in Fontanelle umgewandelten 
Moxen schon ziemlich gering geworden und bei dem ganz be- 
friedigenden Kräöftezustande des Kranken hat man die Hoffnung, 
dass die Natur die Entfernung des kranken Knochens glücklich 
vollbringen werde, Merkwürdig ist in diesem Falle die völlige 
Integrität der allgemeinen Gesundheit sowohl, als auch der den 
Schenkel bewegenden Kräfte in einem schon 80 vorgerückten 
Stadium des vorhandenen Uebels und der plötzliche Durchbruch 
des angesammelten Eiters vach dem Scrotum, Obgleich in dem 
laxen Zellgewebe des letztern sich auch nach Contusiogen u. 8. 
w. sehr schnell eine beträchtliche Geschwulst entwickeln kann, 
so sind doch nach des Verfs, Erfahrung plötzlich entste- 
hende bedeutende Anschwellungen desselben immer die Falpe 
von Ergiessungen, sei es von Blut, Urin oder Eiter, Welche
	        
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