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I Materia medica und Toxikologie, 95
schienen war, Bei demselben Manne machte A. eine zweite
Beobachtung. Der Mann brachte nämlich von einer Reise ein
unbedeutendes, halb eingebildetes Jucken der Haut mit, wes-
wegen er glaubte, es habe sich ein bekanntes, lästiges Insect
bei ihm eingenistet. A, hatte einem Bekannten von ihm, der
ebenfalls keine Quecksilbersalbe vertrug, zur Vertreibung des
Pediculus pubis gerathen, einen mit Quecksilber gefüllten Fe-
derkiel in die Unterbeinkleider einnähen zu lassen, und ohne
weitere Anfrage wandte er dieses Mittel an, dessen günstiger
Erfolg ihm bekannt war. Schon nach 24 Stunden entstand ein
Ausschlag in: der Gegend der Genitalien, der sich ohne Unter-
brechung längs der Innenseite der Schenkel bis zu den Unter-
schenkeln erstreckte, auf dem Unterleibe und der Brust zeigten
sich nur einzelne isolirte Stellen, Der Ausschlag glich einer Va-
tietät der Urticaria; er bestand aus hellrothen, flachen, kleinen
gonfluirenden Beulchen (Quaddeln) und juckte heftig. Nach
zwei Tagen war Alles verschwunden. Der Federkiel war noch
ganz voll Quecksilber und nur wenige, kaum sichtbare Kügel-
chen, die wahrscheinlich schon beim Verschliessen ausgetreten
waren, klebten an dem Baumwachse, mit dem der Kiel ver-
stopft war. [Casper’s Wochenschr, f. d, ges. Heilk, 1837.
Nr. 51.]
52. Kreosot; von Dr. Knocker, Arzt am Kranken«-
hause der Elisabethinerinnen zu Breslau, Dieses Arzneimittel
‚wurde zuerst bei einem Noma angewandt, erst in verdünnter
Form aufgelegt, zuletzt ganz concentrirt an den Rändern des
Geschwürs aufgestrichen. Die Zerstörung griff unaufhaltsam
um sich und wurde nachher durch eine Paste von Pulv. Cort.
Chin, zu Calc. oxymur. zum Stillstande gebracht. Die indess
schon von vielen vorausgegangenen Leiden erschöpfte Kranke
unterlag, nachdem sich die abgestorbenen Theile abgestossen
hatter. In einem zweiten Falle bewies sich seine Wirksam-
keit günstiger. Eine Bauerfrau von 38 Jahren, die nach einer
Entbindung eine bedeutend grosse Urinfistel bekommen hatte,
erkrankte vor £ Jahren an einer Entzündung im rechten Unter-
schenkel. Der Schenkel wurde unter dem Knie bis gegen den
Knöchel unförmlich, dick, hart, ungleich, wulstig und war,
als die Kranke in die Anstalt kam, mit mehrern brandigem
Geschwüren besetzt, Vertiefungen waren hineingefressen von
1 Zoll, vom Umfange 3—4 Zoll. Es verbreitete sich, ein un-
erträglicher Gestank, der durch passende Mittel wohl gemildert
wurde, die jedoch die Besserung nicht vorschreiten liessen.
Das Kreosotwasser wurde nun angewandt. Schon nach einigen
Tagen war das ganze Ansehen der fleischigen Zerstörungen und
Auswüchse verändert. Die Tiefen der Geschwüre wurden rei-
ner, die zolldicken wulstigen Ränder achmolzen und nach eini+
gen Wochen waren mehrere dieser Ungleichheiten flach mit