j. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik» 79
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nigt, klein und aussetzend. Sofort liess P. anderthalb Pfund
Blut aus der Ader, worauf der Schmerz n.ässiger und der Puls
grösser wurde, Stündlich liess er Calomel gr. j. mit Tinctu-
rae opt crocatae gtl, XX, einnehmen und auf die Waden des
einen Schenkels ein grosses Blasenpflaster legen. Im Verlaufe
des Tages erreichte der Schmerz nicht wieder die vorige Höhe;
dessenungeachtet behauptete der Kranke, „er befände sich um
Nichts besser. Am Abende trat Schlaf ein, der bis zum fol-
genden Morgen um 8 U'« fortdauerte. Als P. um 9 Uhr zu
dem Kranken kam, war.so eben Röcheln bei ihm eingetreten,
und eine halbe Stunde später, nachdem ihm mit dem letzten
Seufzer eine blaurothe Flüssigkeit aus dem Munde’ geflossen
war, verschied er in Gegenwart P’s, und des herbeigerufenen
Dr. Mierendorff’s. — Die Witwe erlaubte die Leichenöf‘-
nung vorzunehmen. Das Hauptergebniss derselben war folgen-
des: die Wandungen des eben nicht verlängerten Wurmfort-
satzes waren graubraum gefärbt, wie aus lauter kleinen, harten,
mit einander verschmolzenen Geschwülsten zusammengesetzt und
in der Nähe des Blinddarms von einem runden Loche durch-
hahrty— Welches .grass genug, um eine kleine Erbse durchzulas-
sen und von harten, zerfressenen Rändern umgeben war. Zwi-
schen den Platten des Bauchfells, die hie und da, hesonders
in der Gegend des Wurmfortsatzes, durch noch hal‘bfiüssige
Lymphe mit einander, verklebt, dabei jedoch wur wenig und
nur stellenweise geröthet waren, befand sich in grosser Menge
eine Flüssigkeit, welche aus herausgeflossenem Inhalte der Ge-
därme und aus wässerigen Abscheidungen des Bauchfells ge-
mischt war und auf welcher. sich in den oben schwimmenden
Fettaugen das eingenommene Ricinusöi wieder erkennen liess.
Eine ähnliche Entartung, wie die des Wurmflortsatzes, liess
sich weder an den übrigen Baucheingeweiden, noch an dem ge-
nau untersuchten Blinddarme wahrnehmen und eben so wenig
eine sonstige Krankhaltigkeit; nur war in dem Magen, dem
Zwöllfingerdarme, der Gallenblase, den Gallengängen und in
der übrigens gut aussehenden L,.ber eine dunkelrothe Galle in
grosser Menge vorhanden, F Med, Zeit. v. Vereine F. Heilk,
in Pr. 3837. No. 27.]
40. Merkwürdiger Fall von tödtlich gewor-
denen Desorgarnjsationen im Unterleibe; vom Geh.
Hofr. Dr. ScHLrceL zu Meiningen. Ein 63jähriger Kaufmann
hatte das g2nze Leben hindurch sich dauerhafter Gesundheit
erfreut, his ihn 1833 die rothe Ruhr befiel, von der ihn Hofr,
Dr, Rey zu Salzungen binnen 14 Tagen befreite. Ausserdem
"vurde Pat, seit einigen Jahren zuweilen, doch selten, mit
Magenweh befallen, das mit Gefühl von Brennen verbunden
war, aber nach jedesmaligem freiwilligem Erbrechen aufhörte,
Am 15, Febr, 1837 klagte er gedachtem Arzte, dass seine, nun