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IV. Gynäkologie und Pädiatrik.
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eines. oder beider Arme von Rumpfe des Kindes, Embryotomie
ul. 8, w. vornimmt, selbst auf die Gefahr hin, ein verstimmel-
ıes Kind’ noch lebend herauszufördern , würde, iu diesem Falle,
wo das Kind bestimmt für todt zu halten war, gewiss nicht
lange angestanden haben, die Trennung des Arms vom Rumpfe
etc, vorzunehmen. Die Mutter genas bald nach diesem schwe-
ren Geburtsgeschäft , meine Hände und Arme blieben aber län-
ger als 8 Tage gewissermassen wie gelähmt,
236. Einesehr schwierige und doch glückli-
che Zangenentbindung; von Dr. ScHencK in Niederaula.
A. H., 33 Jahre alt, von kräftigem Körper= und regelmässi-
gem Knochenbau, hatte vor 2 Jahren einen lebenden, aber
kleinen Knaben olıne Kunsthülfe geboren, In ihrer letzteren
Schwangerschaft hatte sie sich den Umständen nach stets recht
wohl befunden, nur war namentlich in der letzteren Zeit, durch
die enorme Ausdehnung der Gebärmutter, sowohl das Athmen-
holen, als auch jede Körperbewegung sehr erschwert, Nach
abgelaufenem Schwangerschaftstermin stellten sich Wehen ein,
welche kräftig wirkten, den Muttermund innerhalb weniger
Stunden öffneten und die Blase sprengten, wobei eine grosse
Menge Wasser sich entleerte. Der Kindeskopf wurde jetzt
von der Hebamme im Beckeneinzang gefühlt, wo er aber ohn-
erachtet der kräftigsten Wehen stehen blieb und nach mehreren
Stunden noch nicht ein Haar breit weiter gerückt war, worauf
man meine Hülfe für nöthig erachtete, Bei meiner Untersu
chung fand ich starke Kopfgeschwulst und den Kopf in der
vierten Hinterhauptslage und zwar die Stirn nach vorn und links,
das Hinterhaupt oder vielmehr die kleine Fontanelle nach hin-
ten und rechts in den kleinen Beckeneingang eingekeilt. Die
änsseren Geschlechtstheile der Kreissenden waren, bedeutend tu-
mescirt , bläulich tingirt und druhten zu zerbersten. Die We-
hen waren noch immer sehr kräftig, schoben aber den Kopf
nicht im Mindesten vor, Unter solchen Umständen legte ich die
grosse Buschische Zauge an, was mit vieler Schwierigkeit
endlich gelang; meine Züge waren ganz in die Tiefe gerichtet,
aber mehr als 30 der kräftigsten Tractionen vermochten den
Kopf kaum von der Stelle-.zu rücken und meine Kräfte fingen
an, bald der erforderlichen Gewalt nicht mehr gewachsen zu
seyn; gern hätte ich daher unter diesen Umständen die Hülfe
eines Collegen in Anspruch genommen, allein ein solcher war
zu weit entfernt und bis dieser hätte gerufen werden können,
konnte nicht allein Kind, sondern auch die Mutter verloren
seyu. Ich nahm daher alle meine Kräfte zusammen und so
brachte ich denn endlich nach mehrstündiger sehr schwerer Ar«
beit und wohl nach ungefähr 60 Tractionen, welche alle mit
der grössten Kraftanstrengung geführt wurden, einen sehr star-
ken, doch lebenden Knaben zur Welt, Die Mutter, obgleich