Hl. Chirargie und Ophthalmologie, 495
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strumente zur Untersuchung der Harnröhre bei sich hatte, so
verordnete er Cataplasmata auf die Scham - und Mittelfleischge-
zend, ein warmes Bad und Mandelmilch zum Getränke. Am
andern Tage berichtete die Mutter, dass der Knabe noch keinen
Urin gelassen‘ habe und noch immer so unruhig sel. . A. nahm
daher Bindezeug und elastische Catheter zu dem Kranken mit.
Ein dünner elastischer Catheter drang ohne Hinderniss in die
Blase und entleerte sehr viel Urin, Als ihn A. herauszog,
fühlte er, dass mit der Catheterspitze zugleich ein fremder Kör-
per gegen die Mündung der Haroröhre anrücke, welcher nach
ausgezogenem Catheter knapp hinter der Mündung zurückblieb
and durch die Sonde als ein steiniges Concrement sich kund gabs
Ein Versuch, dasselbe mittelst der Pincette; ‘die es innerhalb
der Harnröhre gut fasste, herauszuziehen, musste aufgegeben
werden, weil sein Durchmesser jenen der Harnröhrenmündung
weit übertraf. A, schlitzte daher: die Mündung der Harnrüöhre
nach unten zu 14 Linie weit auf, wodurch er hinlänglichen
Raum erhielt, den bohnengrossen Harnstein mittelst der Pincette
ıhne Quetschung der Harnröhre herauszuziehen, ‘ Nach einer
Stunde hatte der Kuabe seine frühere Munterkeit wieder erhal-
ten. Wahrscheinlich war der Stein im häutigen Theile der
Harnröhre gewesen, hatte den Catheter bei sich vorbei in die
Blase dringen lassen, sich aber, als der Catheter zurückgezogen
wurde, mit einer seiner Unebenheiten in die Seitenöffnung des
Datheters gesenkt, wodurch er bis zur Harnröhrenmündung mit-
gezogen -wurde.: [Med, Jahrb. d. k. k, österr. Staates, Bd,
23. St. 2.]
229. Ueber Harnröhren- Verengerungen und
deren Behandlung; vom Wundarzt Hamn in Stuttgart,
(Schluss S, Summar, N, F. Bd. VI. Hft. 7. Nr. 196.) Die
Bougies als Heilmittel, Die Darmsaiten bringen, wenn
sie fest gedreht, glatt gerollt und an einem Ende rund gefeilt
sind, manche Vortheile, besonders bei lymphatischen Stricturen
und 80 lange diese so enge sind, dass sie nur eine Bougie
unter No. 5 durchlassen, sind sie allen andern vorzuziehen,
müssen aber mittelst Conductors eingeführt werden, weil sonst
das vordere Ende gern neben der Oeffnung der Strictur aufge-
halten wird und der Körper beim Nachschieben sich biegt, ohne
dass das Ende in die Strictur eindringt; - Stärkere Saiten als
vom Durchmesser No. 5 sind zu steif und bei Stricturen hinter
der Krümmung der. Harnröhre läuft man mit‘ den Saiten weit
mehr Gefahr, : einen falschen Weg zu machen, als mit jeder
andern Art von Bougies, weil man ihnen nicht die nöthige
Krümmung geben kann und sie sich entweder innerhalb des
Bulbus da, wo im Allgemeinen der Catheter aufgehalten wird,
oder an der Strictur selbst anstemmen und beim Nachschieben
die Schleimhaut entweder auf ein Mal) oder nach und nach