JH, Chirurgie und Ophihalmologies 489
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refflich, dass der Kranke schon nach. 14 Tagen wieder einige
Speisen, z. B. Butterbrot, ‚schlingen konnte, In der 4. Woche
war es möglich, eine elastische ‘Bougie von der Dicke einer
starken Federspule mit Leichtigkeit durch den ganzen Oesopha«-
pus bis in den Magen zu führen, Das Allzemeinbefinden bes«-
serte sich sichtlich und Pat. wurde jetzt wieder zu S, geschickt,
um die‘ Behandlung bis zur völligen Heilung fortzusetzen, Das
Einführen von gehörig dicken Darmsaiten nebst einer schickli-
chen Lebensordnung wurde fortgesetzt und der Kranke erreichte
bald wieder seine Gesundheit und bekam ein gutes und wohl»
genährtes Aussehen, Später ist die: Gesundheit des Mannes
ungestört geblieben, |FZeidelb. med. Annal, Bd. 11. Hft. 4.]
223. Sehr späte Nachwehen einer Schuss-
Verwundung; von Dr. Ausg iv Brünn. Ein Lieutenant
von robuster Constitution hatte im Jahre 1800 in einer Schlacht
einen Flintenschuss in den Schenkel bekommen, der den Kno-
chen so zerschmetterte, dass die feanzösischen. Aerzte die Am-
putation vornehmen wollten, Der Verwundete verweigerte die-
selbe, wurde verbunden und war in einem Jahre so geheilt,
dass er wieder in sein Regiment. eintreten konnte, ‘ Der Fuss
war zwar einige Zoll kürzer und im Knie steif geworden, aber
dessenungeachtet selbst zu angestrengten Märschen so tauglich
zeblieben, dass der Officier 24 Jahre lang alle Feldzüge mit-
machen konnte und als Major ia den Ruhestand überging. Bis
auf den hinkenden Gang, der aber durch einen am Stiefel an-
zebrachten Absatz weniger bemerklich gemacht wurde, empfand
er von jener Verwundung keine Nachwehen; erst im Jahre
1828 bildete sich in der Gegend der Narbe eine harte Stelle,
die sich später in einen grossen Abscess verwandelte, der seiner
ganzen Länge nach gespalten bald wieder heilte, bis auf eine
ganz kleine Fistelöflnung, in deren Hintergrunde die behan-
delnden Aerzte einen fremden Körper vermutheten, aber lange
nicht finden konnten, bis es endlich Einem gelang, mit der
Sonde einen fremden Körper zu entdecken, der, nach gxespal-=
tener Fistel, herausgezagen, sich als die plattgedrückte .Flinten-
kugel zeigte, die 28 Jahre, olne Schmerz zu erregen, im Zell-
vewebe gesessen hatte, Im J. 1835 lernte. A. den Kranken
kennen, als sich wieder unter.hefıigem Fieber ein Abscess vom
Umfange einer Caffeetasse unterhalb der Narbe des Schenkels
gebildet hatte. A, schnitt denselben auf, suchte vergebens
nach einem fremden Körper als Veranlassung der Entzündung
und sah die vollkommene Heilung in Kurzem erfolgen, Unge-
fähr 2 Wochen nach derselben besuchte ihn der Pat. und er-
zählte ihm, dass sich in der Narbe der gemachten Schnittwunde
ein hanfkorngrosses Geschwürchen gebildet habe. A, untersuchte
dasselbe mit der Sonde, mit der er ungefähr 4 Linien tief
einging und auf einen fremden Körper stiess, Nach Aufschli-