ji, Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 467
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ihre Aengstlichkeit sich andern Gegenständen zugewendet hat,
Dies war in der letzten Zeit der Krankheit des hier in Rede
stehenden Pat. ganZ der Fall. Kaum dass ihn eine Warnung
zurückhielt , verschlang er, da er meist nicht ganz olıne Appe-
tit war, Alles, was er um sich sah, oft in so grosser Menge,
dass man kaum begriff, wie nach dem Befunde dieser namhaf-
ten Darmverengerung die Folgen davon nicht weit auffallender
waren. Freilich waren den Morgen nach einem solchen Male,
besonders ehe Oeffnung erfolgte, melancholische Stimmung und
Druck weit stärker und bemerkbarer, als wenn Pat, weniger
und leichter verdauliche Speisen zu sich genommen hatıe, Eben
so verhielt es sich mit den Congestionen nach oben, dem Ge«
brauche der Unterextremitäten und den übrigen Beschwerden
des Kranken. Alles genau erwogen, waren, ungeachtet der
grossen Wichtigkeit des organischen Localleidens im Darmka-
nale, die Störungen der geistigen Functionen weniger durch Letz-
teres, mehr durch tieferes und allmählig gesteigertes Erkran-
ken des Nervensystems bedingt. In ähnlichen Fällen später und
wiederholt angestellte Sectionen dürften schwerlich ein anderes
Resultat geben, wenn man den Thatbefund nicht einseitig für
sich, sondern immer im ganzen geschichtlichen Zusammenhange
auffasst, um nicht voreilig auf Rechnung dieses zu bringen, was
zur Rechnung eines Andern gehört. MNur zu leicht ist es, das
Sichtbare mit dem Unsichtbaren zu verwechseln und jenem eine
grössere Sphäre nicht nur einzuräumen, sondern es auch irrig
als Ursache , dieses aber als Folge zu betrachten, Umstimmun-
gen der Nerven, durch sie bedingte paralytische Zustände prä«
gen sich nicht leicht im Grob - Materiellen aus, daher ist es 80
leicht möglich, bei Sectionen Fehler anderer Organe als Ur-
sache von Erscheinungen anzusehen; die im Leben nach ihrer
geschichtlichen Verbindung eine ganz andere Quelle hatten.
So wäre dieser Missgriff in Deutung der Erscheinungen auch
hier leicht möglich gewesen , denn in der letzten Zeit der Krank-
heit klagte Pat, über nichts so sehr, als über den, der Stelle
nach so genau bezeichneten überaus lästigen Druck im Unter-
leibe; als wäre es das einzige Uebel, gegen das die Kunst
vor Allem sich zu wenden gehabt hätte, — während: gleichzei-
ug unvollkommene Lähmung der Blase, so wie der untern Ex-
iremitäten zugegen, das Gemeingefühl fast ganz erstorben und
die geistigen Functionen durch kranke, ängstigende Bilder und
peinigende Vorstellungen gestört und so geschwächt waren,
dass nur wenig zum Vebergang in Vvölij:en Blödsinn fehlte,
Leicht hätte dem Localübel im Unterleibe für die übrigen
gleichzeitigen Krankheitssymptome zu grosse Bedeutsamkeit bei-
gemessen und diese durch den spätern Sectionsbefund nicht nur
bestätigt, sondern vermehrt werden können, Den chroni-
schen Zustand der leidenden Sielle des Dirmkansls berücksich=
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