Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

I. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 453 
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nau untersucht, Sie waren von verschiedener Grösse; das 
Grösste hatte beinahe die Grösse einer Haselnuss erreicht, . Die 
Form- war. unregelmässig und bei Einigen sah man deutlich Fa- 
cetten von stattgehabtem Aneinanderliegen. Alle sahen dunkel- 
braun aus und beim Zerschlagen äusserten sie eine Ziemlich 
spröde Beschaffenheit. Die weitere chemische Behandlung mit 
Wasser, Alcohol, einer schwachen Lauge von kaustischem Kali, 
Essigsäure u. 8. w. ergab die gewöhnlichen Bestandtheile der 
Gallensteine, Vier Jahre lang blieb die Frau ganz wohl und 
alle Geschwulst und Schmerzhaftigkeit der Lebergegend war 
verschwunden, Nachher bekam sie wieder einen Anfall von; 
entzündlicher Affection der Leber, der sich aber schnell auf 
eine topische Blutentziehung und nachmalige Einreibung einer 
Salbe von Ung, mercur, mit Exir. belladonn, hob und sich 
bis jetzt nicht wiederholt hat, | Heidelberger medic. Annalen. 
Bl. IF. Hft. 4.] | 
— 211 Speisebrei in der Schädelhöhle; von Dr, 
GoEDECHEN In St, Petersburg. Im Oct, 383% machte G. im 
Seehospitale eine Section ganz besonderer Art. Er fand nämlich 
zwischen den Schädelbeinen und der Dura mater gegen d Un- 
zen eines dünnen, bräunlichen Speisebreies , bestehend aus. wäs« 
serigem Magenschleim mit zerkautem Schwarzbrote. und unter- 
mischten Gurkenstückchen. Wie diese Flüssigkeit in die Schä+ 
Jelhöhle gelangte, wird Folgendes darthun, Kiner von den 
“immerleuten der neuen Admiralität. war vor zwei Tagen früh 
Morgens, mit Schiffbau beschäftigt, von der Höhe des in Ar- 
beit stehenden Kriegsschiffes acht Faden tief auf die steinernen 
Stufen der Werft hinabgestürzt und todt zur Section ins See- 
haspital gebracht worden. Bei der äusseren Untersuchung fand 
sich in der Mitte des Scheitels, rechts neben der Pfeilnaht, eine 
Zoll Jange Wunde, welche tief bis auf die Schädelbeine reichte 
und vermuthen liess, dass der Verunglückte zuerst auf den 
Kopf gelallen sei, um so mehr, da auch der Schädel selbst, 
vamentlich die Scheitel-, Stirn- und Schläfenbeine, in mehrere 
Stücke zertrümmert , sich mit den Bruchrändern durch die Kopf- 
edeckungen durchfühlen liess; eine Menge Blutes war theils aus 
dem Munde und der Nase, theils auch ans der Kopfwunde her-« 
vorgeflossen und hatte die Bekleidung, Brust, Hals, Gesicht 
und Haupthaar des Todten überschwemmt. UVeberdies fand sich 
ein einfacher Bruch des Radius antibrachii sinistri und eine 
Fractura comminula der Tibta und Fibula des linken Unter- 
schenkels; endlich eine Cuntusion des rechten Kniegelenkes mit 
oberflächlicher Verletzung der Haut in der Gegend der Knic- 
scheibe; es schien daher, dass der Verunglückte, nachdem er 
im Fallen schon seinen Schädel an den das Schiff umgebenden 
Gerüsten zertrümmert, mit der Hnken Seite seines Körpers auf 
die Stufen der Werft gestürzt war, Als zwei Taze später die
	        
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