I. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 4531
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209. Gelbsucht mit Fieber und einem dunkel-
blauen Urin; vom Oberamtsphys. Dr. BıeicHerR in Bonn-
dorf. 21816 behandelte B. einen robusten, fast immer gesun-
den, 40jährigen, an der Gelbsucht mit Fieber leidenden Schmidt,
welcher am 8, und 9, Tage der Krankheit einen ganz blauen
Harn mit Aufbrausen und Schaumen im Nachttopfe liess und
dessen Lefzen, Zähne, Mund, Zunge ebenfalls ganz blau waren.
Der Urin war blau wie eine in Vitriol aufgelöste und mit Was-
ser verdünnte Indigoauflösung, Die Zähne stumpf wie vom Ge-
nusse saurer Aepfel, der Geschmack bitter, säuerlich. Papier
und weisse Leinwandstreifen in den Urin gelegt wurden blau
gefärbt und Essig zu demselben gegossen, machte ihn hell-
blauer. Die Absonderung eines solchen Urins verlor sich von
dieser Zeit an mit der Bläue im Munde und der Kranke wurde
nach 8& Tagen auf den Gebrauch der gewöhnlichen, gelind er-
öffnenden, auflösenden und Urin treibenden Mittel, unter Beob-
achtung einer passenden Diät, vollkommen wieder hergestellt,
Diese dunkelblaue Farbe des Urins lässt sich nicht leicht anders
erklären, als durch Annahme des wirklichen Vorhandenseins
von blausaurem, aufgelöstem Eisen im Urine und einer über-
Hüssigen Harn- oder Zuckersäure, wodurch sich das Brausen
und Schaumen des Urins in dem irdenen, seiner Glasur an vie=
len Stellen beraubten Nachttopfe durch Entwickelung der Koh-
lensäure aus dem aus Kalk, Letten und Sande bestehenden
Nachtgeschirr erklärer liesse, [Med, Corresp.-Bl. d. würt,
ärztl, Vereins, Bd... Nr. 622.1]
210. Chronische Entzündung und Verhärtung
der Leber mit Gallensteinen; von Dr. SCHUERMATYER,
Eine 40jährige Frau mit atrabilärer Constitution litt seit‘ meh-
reren Jahren an Unregelmässigkeit in ihrer Menstruation, und
seit 2 Jahren fühlte sie in dem rechten Hypochondrium bald
stumpfen , bald Iebhaftern Schmerz mit Störung der Verdauung
und des Stuhlgangs, der immer fest war und nie täglich er-
folgte, Am 2. Aug, 1829 kam die Kranke in S$’s. Behandlung,
nachdem sie 4 Wochen von einem andern Arzte behandelt wor-
den war. Die Untersuchung des Unterleibs zeigte in dem rech-
ten Hypochondrium. eine Geschwulst der Leber, welche sich
von der Mitte des vordern Randes der Leber handbreit nach
abwärts zog, allmählig schmäler werdend uud endlich knotig
oder vielmehr kugelartig und anscheinend in Masse zunehmend
sich endigte. Die Geschwulst less sich in ihrem ganzen Laufe
etwas höckerig, mässig hart, wenig beweglich und, bei ver-
mehrtem Drucke darauf, schmerzhaft ‚anfühlen. Der übrige
Theil der von aussen fühlbaren Leber wurde durch das Befüh-
len mässig verändert befunden. In der Gegend der Gallenblase
war ‚die schmerzhafte Empfindlichkeit am grössten und die