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Ill. Chirurgie und Ophthalmologie.
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gewendet werden und die nur verstärktes Licht auf die Netz-
haut bringen sollen. Man hat sich von je bemüht, Hörröhre
zu erfinden, die den angegebenen Zweck möglichst vollständig
erfüllen könnten und hat sie nach den Gesetzen der Akustik,
freilich oft ohne sich der dabei nathwendigerweise immer Statt
findenden Beschränkung deutlich bewusst zn seyn, gebildet.
{Man hat daher Hörmaschinen von der verschiedensten Form ge-
|bogen, gewunden, konisch, schneckenfürmig, von der einer
!blossen Ohrenklemme und eines einfachen Trichters an, bis zu
der einer vielfach gewundenen Trompete oder Kegelschnecke
angegeben und dieselben oft noch mit verschiedenen auf Akustik
berechneten Vorrichtungen zum Zurückwerfen und Sammeln der
Schallwellen versehen. Hinsichtlich des Stoffes, aus dem sie
bestehen, sind sie entweder 1) aus Papierstoffe , elastischem
Gummi, Horn, Holz, Glas, natürlichen Muscheln und Schne-
ckenhäusern, sowie aus andern mit Lack, Leder, seidenen
oder baumwollenen Zeugen überzogenen, oder mit Flüssigkeiten
oder Salben bestrichenen Stoffen, x aus verschiedenen
klingenden Metallen: als Gold, Silber, Kupfer, Messing ,. Glo-
ckenspeise, verzinntem Eisenbleche etc., gebildet. Die zuerst
genannten Stoffe, wenn sie auch unbezweifelt mittönen und, so-
nach auch den hineingeleiteten Schall einigermaassen verändern,
sind mehr bestimmt, eine grössere Menge Schallwellen aufzu-
nehmen und dem Ohre zuzuführen, während die metallischen
Stoffe durch starkes Mittönen den Schall verstärken und bei
verschiedener Brechung der Schallwellen wohl auch wesentlich
umändern können. Damit die Hörmaschinen der ersten Art den
Zweck vollständig erfüllen, ist es nöthig, dass sie an der Mün-
dung einen gewissen Umfang haben, weil sie sonst eine zu
kleine Menge Schallwellen aufnehmen und dann dem Schwer-
hörigen nur wenig nützen können. . Die metallischen Hörmaschi-
nen hingegen können um so kleiner seyn, je stärker tönend
das Metall ist und je mehr dieselben nach den Regeln der Aku-
stik eingerichtet sind, Zweckmässige und der Eigenthümlich-
keit jeden Falles angepasste Hörmaschinen können viel nützen,
indem sie das geschwächte Organ fähig machen, Töne zu ver-
nehmen, die es ohne die Maschine nicht vernommen haben
würde und somit dasselbe durch Uebung stärken, . Im Allge-
meinen bedarf man eines um so grössern oder zusammengesetz-
ten und aus einem um 80 mehr tönenden Stoffe verfertigten In-
strumentes, je stärker die Schwerhörigkeit des Kranken ist,
der desselben bedarf und je weniger Ohrenbrausen damit ver-
bunden istz insbesondere aber hat S., übereinstimmend mit
[ltard, gefunden, dass man für jeden einzelnen Kranken nur
durch Versuche eine für ihn passende Hörmaschine auffinden
könne und dass man bei Auswahl einer solchen Maschine nicht
nur auf die jedes Mal genau zu beachtende Reizbarkeit der