Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

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Ill. Chirurgie und Ophthalmologie. 
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gewendet werden und die nur verstärktes Licht auf die Netz- 
haut bringen sollen. Man hat sich von je bemüht, Hörröhre 
zu erfinden, die den angegebenen Zweck möglichst vollständig 
erfüllen könnten und hat sie nach den Gesetzen der Akustik, 
freilich oft ohne sich der dabei nathwendigerweise immer Statt 
findenden Beschränkung deutlich bewusst zn seyn, gebildet. 
{Man hat daher Hörmaschinen von der verschiedensten Form ge- 
|bogen, gewunden, konisch, schneckenfürmig, von der einer 
!blossen Ohrenklemme und eines einfachen Trichters an, bis zu 
der einer vielfach gewundenen Trompete oder Kegelschnecke 
angegeben und dieselben oft noch mit verschiedenen auf Akustik 
berechneten Vorrichtungen zum Zurückwerfen und Sammeln der 
Schallwellen versehen. Hinsichtlich des Stoffes, aus dem sie 
bestehen, sind sie entweder 1) aus Papierstoffe , elastischem 
Gummi, Horn, Holz, Glas, natürlichen Muscheln und Schne- 
ckenhäusern, sowie aus andern mit Lack, Leder, seidenen 
oder baumwollenen Zeugen überzogenen, oder mit Flüssigkeiten 
oder Salben bestrichenen Stoffen, x aus verschiedenen 
klingenden Metallen: als Gold, Silber, Kupfer, Messing ,. Glo- 
ckenspeise, verzinntem Eisenbleche etc., gebildet. Die zuerst 
genannten Stoffe, wenn sie auch unbezweifelt mittönen und, so- 
nach auch den hineingeleiteten Schall einigermaassen verändern, 
sind mehr bestimmt, eine grössere Menge Schallwellen aufzu- 
nehmen und dem Ohre zuzuführen, während die metallischen 
Stoffe durch starkes Mittönen den Schall verstärken und bei 
verschiedener Brechung der Schallwellen wohl auch wesentlich 
umändern können. Damit die Hörmaschinen der ersten Art den 
Zweck vollständig erfüllen, ist es nöthig, dass sie an der Mün- 
dung einen gewissen Umfang haben, weil sie sonst eine zu 
kleine Menge Schallwellen aufnehmen und dann dem Schwer- 
hörigen nur wenig nützen können. . Die metallischen Hörmaschi- 
nen hingegen können um so kleiner seyn, je stärker tönend 
das Metall ist und je mehr dieselben nach den Regeln der Aku- 
stik eingerichtet sind, Zweckmässige und der Eigenthümlich- 
keit jeden Falles angepasste Hörmaschinen können viel nützen, 
indem sie das geschwächte Organ fähig machen, Töne zu ver- 
nehmen, die es ohne die Maschine nicht vernommen haben 
würde und somit dasselbe durch Uebung stärken, . Im Allge- 
meinen bedarf man eines um so grössern oder zusammengesetz- 
ten und aus einem um 80 mehr tönenden Stoffe verfertigten In- 
strumentes, je stärker die Schwerhörigkeit des Kranken ist, 
der desselben bedarf und je weniger Ohrenbrausen damit ver- 
bunden istz insbesondere aber hat S., übereinstimmend mit 
[ltard, gefunden, dass man für jeden einzelnen Kranken nur 
durch Versuche eine für ihn passende Hörmaschine auffinden 
könne und dass man bei Auswahl einer solchen Maschine nicht 
nur auf die jedes Mal genau zu beachtende Reizbarkeit der
	        
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