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1. Materia medica und Toxikolosie, 415
Einigen Zusammenhang schien aber das Leiden mit der Periode
zu haben, da bei derselben der Ausschlag sichtlich stärker
wurde, Besonders lästig war das Uebel im Herbste und Früh-
linge, wo es wirk!ich zuweilen fürchterlich sich gestaltete, Ks
trat dann heftiges Fieber ein, Hände und Gesicht wurden roıh
wie im Schatlach, die Spannung der Haut war gross und nach
heftigem Jucken bildeten sich Krusten, worauf dann mehr Ruhe
erfolgte. Verschiedene Aerzte verordneten dagegen die mannig-
faltigsten Mittel: auflösende , abführende, umändernde, specili-
sche etc. je nach den verschiedenen Ansichten der behandelnden
Aerzte, zuletzt wendete sich Pat. noch nach Berlin, wo sie,
doch vergebens, die Hungercur gebrauchte, „ Später besuchte
zie mehrere Jahre Teplitz und nahm ausser der Badezeit Schwe-
telbäder und nur dadurch wurde das Uebel etwas gemildert.
Endlich entschloss sich S. zum Stannum muriaticum in der er-
wähnten Art, Nach 3wöchentlichem Gebrauche vermehrten sich
die Flechten zu einer sonst ganz ungewöhnlichen Zeit und nach
8 Wochen waren alle Stellen glatt und rein und wider Kr-
warten machte das Uebel keinen Rückfall, — Nicht so ganz glück-
lich war der Verf. in folgendem Falle: ein 50jähriger Mann,
sonst gesund und ziemlich kräftig, bekam Morgens, als er
noch im Bette lag, ohne alle bekannte Ursachen, heltige Zu-
ckungen fast in allen Muskeln, die für ıhlm sehr schmerzhaft
waren und von Zeit zu Zeit heftiger wurden. Dabei verzeg
er die Gesichtsmuskeln so, dass man zuweilen die komischsten,
zuweilen die fürchterlichsten Züge sah, Der Anfall währte, bei
sonst ungetrübtem Bewusstsein, ungefähr eine Viertelstunde,
liess dann nach und Pat, empfand nur: noch Kälte über den
ganzen Körper, Die Anfälle hatten, wie so häufig ‘bei krampf-
haften Uebeln., eine gewisse Periodicität. Zuweilen setzten die
Anfälle 14 Tage aus und dagegen trat hin und wieder Gefühl
von Ameisenkriechen, besonders in den Extremitäten, ein, Bei
jedem Anfalle klopfte. das Herz heftig und legte man die Hanıl
darauf, so nahm man heftiges krampfhaftes Zittern desselben
deutlich wahr. Wurde das Stethoscop auf die Brust gelegt,
80 hörte man beim schnellen Einathmen ein Knistern oder Röcheln
(Räle crepitant) gerade so, wie bei beginnender Pneumonie;
aufs Herz gelegt liess sich dumpfes Geräusch (bruissement) hö-
ven, was. für ein durch Krampf stark mit Blut überfülltes Herz
sprach. ‚Auch konnte Pat. im Anfalle schwer schlucken, da
auch die Schlundmuskeln vom. Krampfe ergriffen wurden. Hön-
fig brachen nach dem Anfalle unwillkührlich 'Thränen hervor
und stets. starker Schweiss. Nur bedeutende Schwäche blieb
für den ganzen Tag zurück , sonst waren alle Functionen unge-
stört, Wo war nun Sitz und nächste Ursache des Uebels zu
suchen? Auf Vollblütigkeit oder Congestionen nach edlen Thei-
len liesa sich nicht schliessen, da weder Habitus noch Puls nach