N. Materia medica und Toxikologie. 411
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vortheilhafte Wirkungen von ihr in Wassersuchten zu sehen,
Oit wird sie nicht ein Mal in dieser Gabe vertragen, da sie
Vebelkeit, Schwindel, allgemeines Missbehagen, Erbrechen und
Durchfall erregt und den Kranken leicht sehr von Kräften bringt,
Oft musste G. die Gabe verringern, damit sie nur ertragen
würde, nur selten konnte er sie noch verstärken und meist
durfte sie nicht Tage lang hinter einander fortgenommen, son-
dern inzwischen ausgeseizt werden. Auf Magen und Darmka«s
nal wirkt sie scharfen Narcoticis ähnlich, Urintreibende Wir-
kungen hat der Verf. nie besonders wahrgenommen, auch nicht
mit specifisch Urin treibenden Mitteln , mit denen sie noch schwe-
rer ertragen wird. Am besten nimmt und erträgt sie Pat, mit
Spiritus nitrico - aethereus, Aether aceticus, anch wohl mit
etwas Tinct. opt. Sie ist ein kräftiges Mittel; gegen Wasser-
suchten aber hat ihr G. keine Hülfe abgewinnen können. —
Die Herba. Ballotae lanatae, gegen Wassersuchten durch v.
Rehmann empfohlen, hat der Verf, lange nach Vorschrift
gegen diejenigen Wassersuchten angewendet, bei denen tonische
Mittel mit specifisch Urin treibenden nöthig sind. Wo es passend
schien, hat er damit auch leichte auflösende Mittel,‘ wie Tart,
tartar., oder auch flüchtige Mittel, wie Spirit, nitrico-aether,
verbunden. Nach Vorschrift hat er sie im Decoct, anfangs zu
1 Unze, später zu 2-—3 Unzen auf 1} Pfund Colatur einge-
kocht und davon alle 2 Stunden eine kleine Theetasse voll, ge-
brauchen lassen, doch musste bei schwachen Kranken die Gabe
auch noch verkleinert werden, Vertrug es Pat., so liess G.
auch 2—3 Unzen mit 2 Pfund Wasser auf 16—18 Unzen ein-
kochen und diese Portion in 24 Stunden verbrauchen, Wurde
das Mittel geraume Zeit fortgenommen, mit jedesmaliger Unterbre-
chung von 6—8 Tagen nach 14tägigem anhaltendem Gebrauche,
so bemerkte der Verf. allerdings einige Urin treibende Wir-
kung, doch war selbige nie bedeutend ‚‘ besonders aber nie an-
haltend genug, um merkliche Besserung, viel weniger aber ge-
lungene Heilung durch sie bewirkt zu sehen.‘ Unangenehme
Schmerzen in dem Hypochondrium, die oft nach längerem Fort-
gebrauche dieses Mittels entstehen sollen, so wie Dunkel- und
Trübwerden des Marns hat der Verf. wiederholt beobachtet
und sich über die Zeichen der Wirkung gefreut, doch bisher
vergebens. — Das Aurum o:rymuriaticum und Aurum muria-
Henm ‚natronatum, in Rusts Magazin (Bd. 24, Hft, 3.) sehr
angelegentlich gegen Wassersuchten empfohlen, in Pillenform
mit Extr. Conii oder Dulcamarae (Kec, Aduri orymuriat, gr.
vj—viij. Ertr. Dulcamar. 3j. m. f. 1 a. pi. Nr. 60. DS.
3—8 Stück früh und Abends) auch in Tropfenform, aufgelöst
in Aqu dest, oder Aqu. Lauroc., hat der Verf. vielfach, doch
stets ohne den geringsten Erfolg gegen Wassersuchten ange-
wendet, Dagegen muss er dem Aurum muriat, nalror. wegen