Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

ing 
ers 
nd 
ige 
sch 
iD= 
ten 
3r- 
85 
In- 
ing 
Au8 
18€ 
le- 
in 
auf 
’a- 
en, 
am 
n5 
Uhr 
Dr, 
cht 
ich 
KK 
:N- 
22 
ınd 
ine 
„de 
10= 
ler 
les 
in 
ım 
var 
188 
de 
an, 
20x 
len 
ne 
ch 
T. 
ler 
at 
1. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 399 
dürftig, die Oberfläche der Eichel daher rauh, abgehärtet und 
unempfindlich; das Scrotum und sein Inhalt regelmässig. Die 
Prognosis war misslich und um die Reizempfänglichkeit der 
Theile zu prüfen, schritt T. zu gelinden Mitteln, Er verord- 
nete täglich 2 Mal ein Sitzbad zu gebrauchen, bereitet von 
warmem Wasser, mit einem Zusatze von aromatischem Spiritus 
(Spiritus Lavendulae , Juniperi, Serpylli, Rorismarini aa 3]. 
auf Aquae mensur, ij. Nach einigen Tagen erfuhr T., dass 
der Penis sich zuweilen schon etwas grösser gezeigt hatte, aber 
picht hart geworden war. Jetzt verschrieb T, zum innerlichen 
Gebrauche folgenden Thee: Rec. Fol. Aurant, vir., Flor. Ar- 
nicae, Herbae Sabinae aa 38. Specierum pectoral. 3Züj. C. M. 
und liess dabei eine Salbe, bestehend aus Strychnini nitrict 
gr. v. Unguenti rosati 3j., 2 Mal täglich eine Linse gross, in 
die Glans penis einreiben. Der Eindruck, der grösstentheils 
dem Strychnin zuzuschreiben ist, zeigte sich schon nach 3 Ta- 
gen, denn das Glied schwoll in dem Sitzbade immer sichtlicher 
an. Nach 14 Tagen des Gebrauchs dieser Salbe, mit jenen 
Bädern und dem Thee verbunden, traten ordentliche Erectionen 
ein, welche sich während einer unternommenen Gebirgsreise 
täglich wiederholten, Bei seiner Rückkehr glaubte der Neuge- 
stärkte seine Kräfte auf eine Probe stellen zu müssen, Sie fiel 
zwar nach seinem Wunsche aus, entliess ihn aber mit einer 
Urethritis, Der Verlauf des Uebels war der gewöhnliche und 
brachte der Zeugungskraft keinen Schaden. [Med, Zeit. v. 
Vereine f. Heilk. in Pr. 1837. Nr. 43.] 
178. Cur gegen Bandwurm, nach der Methode 
des Dr. Schmidt; von Dr, GorrteL in Elbing. Diese in 
Rust’s Magazin, (27. Bd. 3. Hft.) als ganz sicher und un- 
trüglich empfohlene Curmethode hat G. 27 Mal angewandt und 
sich überzeugt, dass sie diese Empfehlung vollkommen verdient, 
Bei 26 nach derselben behandelten Patienten erfolgte die Ab- 
treibung des Wurms vollkommen, nur in einem Falle gelang 
sie, wiewohl grosse Enden abgingen, deswegen nicht, weil 
die Besorglichkeit der Angehörigen, denen das viele Erbrechen 
und Purgiren und die dadurch herbeigeführten krampfhaften Zu- 
fälle und Anwandlungen von Ohnmachten gefahrdrohend erschie= 
nen, verbunden mit dem grossen Widerwillen der Pat., die 
Cur noch länger fortzusetzen, die baldige Vollendung der ge- 
fahrlosen Behandlungsweise nicht zuliess. Nur bei zweien unter 
den genesenen Pat, zeigten sich nach Jahresfrist wieder Spuren 
eines neuen Bandwurms, bei diesen beiden war aber die höchst 
nöthige diätetische und medicinische Nachcur nicht befolgt wor« 
den, Die meisten Pat, waren in dem Alter von. 17 — 26 Jah- 
ren, unter den wenigen älteren befand sich ein Mann von 59 
Jahren, mehrere von schwächlichem Habitus und zarter Consti- 
tution und alle ertrugen die Cur selır gut und hatten schon
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.