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Ö
IV, Gynäkologie und Pädiatrik,
tet haben. Berücksichtigt man nämlich die Zeit ihres Erschei-
mens im Beginn der Dentition, die so constant ist, dass Pa«
genstecher sie deshalb zu den Krankheiten der Zahnperiode
zählt, beobachtet man den bestimmten, cyklischen Gang in
Entwickelung und Rückbildung ihrer Symptome, der anfangs
auf blosses Leiden des Vagus, später auf Sympathie des ge-
sammten Spinal- und Cerebralsystems hinweist, zu der sich
zuletzt feberhafte Erregung des Gefässsystems hinzu gesellt,
bemerkt man endlich, dass mit -dieser das Uebel seine Acme
erreicht und nun allmählig in derselben Ordvung wieder zu-
rücktritt und sehr oft olıne wesentliches Zuthum der Kunst in
Genesung übergeht, so kann man in diesen Momenten unmög-
lich die allgemeinen, den Entwickelungskrankheiten zukommen-
den Grundcharactere verkennen. In keiner Periode aber spielen
die Entwickelungskrankheiten . eine 80 wichtige Rolle, als im
zarten Kindesalter. Besonders wichtig ist jener Entwickelungs-
process, den man gewöhnlich unter dem Namen Dentition be-
greift. Er fällt in einen Lebensabschnitt, wo die Ausbildung
der Sinne, die Entwickelung der spontanen Muscularbewegung,
das Erwachen der Geistesthätigkeit und die mit ihm zusammen-
hängende Ausbildung der Hirnorganisation erhöhte Erregbarkeit
und Erregung des Nervensystems, vermehrte Turgescenz und
Plasticität der Säftemasse ,” Jebhaftere Action der Gefässe als
physiologische Erscheinungen im Organismus nöthig machen,
Erscheinungen, die beim leichten Ausweichen ins Anomale,
wozu Disposition und äussere Schädlichkeiten nur zu oft An-
lass geben, jenes Heer chronischer und acuter Kinderkrankhei-
ten hervorrufen, die, mögen sie nun als Entzündungen oder
Neurosen, als Profluvien oder Retentionen, als Dyacrasien oder
als Morbi extranei auftreten, die die neuere Zeit mit Recht
in ihren pathogenetischen Verhältnissen auf die Ent wickelungs-
zustände des kindlichen Organismus zurückzuführen bemüht ge-
wesen ist und dadurch, wenn ‚auch nicht eine Erklärung des
Wesens jener Krankheiten gegeben, doch wenigstens eine der
Wissenschaft würdige philosophische Uebersicht ihres iunern Zu-
sammenhanges gewonnen hat. Von dieser Ansicht ausgehend hält
H. das in Rede stehende Uebel für Entwickelungsleiden und
zwar mit Caspari, Rösch und Pagenstecher für ein
krampfhaftes, für reine Neurose, die im Begiunen den tonischen,
in der weitern Entwickelung den convulsivischen Character
offenbart , ohne sie indess, wie Caspari will , zwischen Croup
und „Asthma Millari einzureihen, mit welchen sie nichts ge-
mein hat. — Das Asthma infuntile beginnt bei weitem in
den meisten Fällen zur Zeit der ersten Dentition, also mit dem
5., 7., 8. Monate, kann aber auch später vorkommen, ob-
gleich es H. im 3. Lebensjahre, wie Pagenstecher anführt,
nie gesehen hat und im 2, Lebensjahre es weit weniger beob-
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