364 Hl Chirurgie und Ophthalmulogie,
ausgebrochen seyn. Jedenfalls aber schien die Ursache dieser
Erscheinungen B, so verdächtig, dass er nach Verordnung von
Friction der Hände und Füsse, Sinapismen auf die Waden,
aromatischen Umschlägen auf den Leib, 4 Stück Blutegeln auf die
Lebergegend, Emulsio ol. Ricini in Aq. Meliss, mit Spirit,
mur. aether. schon nach einer Stunde wieder nachsalı,, wo et
die Kleine so eben noch, anscheinend an Lungenlähmung, ver-
scheiden sah. Zusammenlaufende Nachbarn überhäuften nun die
klagende Mutter mit den bittersten Vorwürlen über schlechte
und rohe Behandlung des Kindes, was B. um so mehr bewog,
Jiesen durch plötzliche Erkrankung und so baldigen tödtlichen
Verlauf verdächtizven Fall der Polizer mit dem Bemerken anzu-
zeigen, da eben sowohl eine Darmndurchfressung durch ein Ifrü-
her vorhandenes Geschwür, durch Würmer, ein innerer Bruch,
als auch eine erlittene äussere Gewalt, der Genuss einer schar-
fen, gifıigen Substanz hier {a culpa seyn konnte, So kam es
zur gerichtlichen Section, — Ausser einigen Sugillationen an
der Stirn und auf dem Rücken, wurde eine Erhöhung der lin-
ken Brusthälfte wahrgenommen. Nach Eröffoung der Bauch-
höhle zeigten sich die Darmwindungen leer von Luft, congestiv
entzündlich, fühlten sich sehr fleischig dick an, waren vom
Drucke der Bauchdecken am freien Rande breit gedrückt, überall
fühlte man Spulwürmer durch und es fand sich circa 2 Unzen
zerös blutiger Erzuss in dem cavo «bdominis, Die Leber war
sehr voluminös, dunkelblau von Farbe, ein Kioschnitt ergoss
sehr viel schwarzes, dickes Blut, Das Omentum war nicht zu
sehen, eben so fand sich auch, nach Herunterdrückung des
Darmkanals, kein Magen. Hierbei fiel B. der innere Bruch,
dessen er gedacht hatte, wieder ein und er fand mit dem Fin-
ger am Diaphragma, welches aus dem linken cavo pectoris bedeu-
tend gewölbt nach unten getrieben war, den Introitus der
Buucheingeweide in die Brusthöhle. Diese wurde nun mit Ab-
lösung des Sternums und der Kippenknorpel von oben wach
unten geöffnet und ergab: den Magen mit der grossen Curvatur
nach oben, den Pylorus nach den Rippen hin gestellt, vom
Omento magno bedeckt, das Cavum bis an die oberste Rippe
antüllend, eine 8 Zoll lange Darmsachlinge (Colon transversum
und descendens) und 3 der Milz in die Brusthöhle passirt. Der
Magen war angefüllt halb von Luft, halb von einer säuerlich
riechenden Mischung von Wasser und Brod, welches die Ver-
storbene vor ihrem Erkranken frischbacken und viel genussen
hatte, seine innere Fiäche war sehr geröthet, am Pylorus ei-
nige grau erscheinende Flecke. Die Grimdarmschlinge zeigte
kein entzündetes Ansehen, eben so wenig wie der Magen Su-
gillationen, enthielt. fast keinen Koth und die Milz hatte, so
weit sie in die Brust getreten war, eine, gegen das Stahlblau
der Abdominal- Portion abstechende, hellzuthe Färbunz, Die
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