Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

{. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 339 
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schwulst, in allem Uebrigen sich aber eben so verhielt, wie 
diese. Vor 6 Wochen wollte Pat, die erste Spur dieser Ge- 
schwülste bemerkt haben, die Anfangs, da sie keine Beschwer- 
den brachten, von ihr nicht beachtet wurden und erst seit 3 
Wochen, als mannigfaltige Krankheitszufälle dazu kamen, ihre 
Aufmerksamkeit auf sich zogen und sie veranlassten, sich an 
einen Arzt zu wenden, Sie litt nämlich seit dieser Zeit unun- 
terbrochen an hartnäckiger Verstopfung und an durch den gan- 
zen Unterleib verbreiteten stechenden Schmerzen, die beständig 
gleich heftig anhielten. Sie sah sehr leidend aus, das Gesicht 
war blass, eingefallen, der Appetit fehlte ganz, eine Febris 
hectica mit starker abendlicher Verschlimmerung liess sich 
nicht verkennen und die ganze untere linke Extremität war 
ödematös, Blutegel auf den Unterleib, Einreibungen von Ung. 
neapol., eine Emulsion aus Ol, Ricini und nach erfolgter Oeff- 
nung eine Emulsion aus Sem. papav. alb. mit Aqu. Lauroo. 
bewirkten keine Veränderung. Das hectische Eieber und die 
Schmerzen im Unterleibe nahmen zu. Nach 8 Tagen zeigte 
sich eine entzündliche Affection der Harnblase, die glücklich 
beseitist wurde. 6 Tage vor dem Tode wurden die Schmerzen 
des Unterleibs heftiger denn je, der Unterleib war bei der lei- 
sesten Berührung überaus empfindlich, der Puls, sehr klein und 
frequent, es traten alle Zufälle einer acuten Peritonitis ein und 
Pat. verschied am 16. Sept. unter den Zeichen des Brandes, 
Am 17. Sept. machte man die Section, Die Ausdehnung des Lei- 
bes, wie man sie bei der Lebenden wahrnahm, war am Leich«= 
nam nicht zu bemerken und die früher stark hervorstehenden 
Geschwülste waren jetzt kaum sichtbar und konnten nur durch 
das Gefühl deutlich erkannt werden; Nach Eröffnung der Un« 
terleibshöhle, aus der sich eine nicht bedeutende Menge übel- 
riechender, trüber Flüssigkeit ergoss, sah man etwa 2 Drittel 
der Eingeweide vom Netze ‚entblösst, das ganz in die rechte 
Seite zurückgezogen Jag, verdickt war und deutliche Spuren 
des Brandes verrieth. . Die Eingeweide sahen blassbläulich aus, 
ohne Zeichen des Brandes. In der rechten Regio iliaca, un- 
mittelbar auf dem Peritonäalüberzuge des Dünndarms traf man auf 
eine lockere, der Hirnsubstanz ähnliche, etwas längliche, etwa 
4 Zoll lange, ein in sich wenig zusammenhängendes Continuum 
bildende Masse ohne innere Höhle, von blassröthlicher Farbe, 
die man für Markschwamm halten ‚musste, Sie bestand aus 
kleinen, durch Zellgewebe mit einander verbundenen Läppchen, 
hing sehr locker mit dem Peritonäalüberzuge des Darms zusam«= 
men und liess sich sehr leicht von demselben abschälen, . Sehr 
merkwürdig verändert erschien das Colon transversum gleich 
beim ersten Anblick, Es schien nämlich ganz und gar io Mark- 
schwamm ‚umgewandelt und zugleich. sackföormig erweitert zu 
seyn, denn von der untern Fläche, die durrh sine Einsenkuug 
DB
	        
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