Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

32 1. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 
mössig‘ verlaufender Podagraanfall ein, welcher zwei 
ei fahren, dann einige Male: nach 3 Jahre und 
fjährlich wiederkehrte, uud wenn er früher nur 2— 
; onen gedauert hatte, sich in der letztern Zeit 6—8 Wo- 
ehen hinauszog. - So hielt im Herbst 1834 das Gichtfieber über 
sechs 7 schen ang und. bemerkenswerth war, wie ausser der 
gewöhnlichen nächtlichen Kxacerbation jeden achten Yag ein 
stärkeret Fieberanfall mit neuer Entzündung eines andern Ge- 
lenkes unter Zurücktritt der vorhergegangenen Entzündung sich 
aushildete; so befiel die Gicht in der ersten Woche die linke 
axrosse Fusszehe, in der zweiten das linke Fussgelenk, in der 
dritten das linke Knie, in der vierten die rechte grosse Fusszehe, 
in der fünften das rechte Fussgelenk , in der sechsten das rechte 
Knie, womit ,der Cyolus beendigt war, Gichtische Ablagerun- 
zen waren niemals zurückgeblieben, Pat. hatte, wie so häufig 
Gichtkrun 6, seit‘ 10: Jahren fast miemals einen festen Stuhl, 
sönıerr täx'ich 2-—3 breiige, selbst flüssige Ausleerungen, Nach 
dem’ e*- *" "tcn Gichitanfalle schickte ich ihn im Sommer 1535 
nach Mit::e-Franzensbrunnen, wo er unter der Leitung des K, 
KK. Rathes‘ Dr Conrath von der Salz- und Franzensquelle 
trank, und’ Mocr- und Fränzensbäder nahm. Im Herbste 1836, 
also wieder nach zwei Jahren; erlitt er einen leichten Podagra- 
anfalf von nicht ganz vierzehntägiger Dauer. ‘ Anfang März d. 
J. wurde Hr. R. von der Grippe im leichtern Grade heimges 
sücht, weshalb Pat. auch nur zwei Tage in der Stube zu hal- 
ten war; näch welcher ‘Zeit errohne volle Beseitigung des Fie- 
bers und eines mässigen Catarrhalhustens trotz allen Abmähnens 
vieWachen Erkältungen und Anstrengungen sich anssetzte,‘ Etwa 
acht Tage, nachdem er sich selbst als genesen Betrachtet hatte, 
empfand Hr. RR, zuerst beim "Treppensteigen einen heftigen 
Schmerz unter dem Sternum, welcher ihn eine Minute zum 
Stehenbleiben und tief Atliem zu schöpfen‘ zwang, worauf der 
Schmerz verschwänd. Oline dass in der Ruhe oder heim Gehen 
auf der Ebene die geringste Beschwerde beim Atıhmen Statt 
fand,” kelirte der Schmerz nun täglich und immer heftiger wie- 
der, söhald Pat, eilix und besonders bergan ging, später kogar 
in der Ruhe und in der Nacht während des Schlafes und zu- 
Jetzt verliess ihn ein umschriebenes Gefühl von Brennen unter 
dem Brusthein und eine gewisse‘ Beängstigung niemals, welche 
beide Gefühle nun aber täglich selbst nach geringen Bewegun- 
gen, heim Niederbücken, bei Lageveränderungen in der Nacht, 
vielfache Exacerbationen von 1—2 Minuten erlitten. Erst Ende 
März ward ich von dem Bettscheuen: Kranken zu Rathe ge- 
zogen, Die Untersuchung ergab folgenden Zustand: der Kranke 
empfindet fortwährend einen brennenden Schinerz, welcher von 
der Mitte des Sternums etwas nach links zwischen der dritten 
und vierten Rippe sich 'hinziehtz dieser Schmerz steigert sich 
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