III, Chirurgie und Ophthalmologie, 303
ide
mit
aft
ıte,
ch-
nü=
ind
Bis
altt
38-
lefy
auf
rl
des
nd
ıde
er=
{a®
„Je
ra-
e3-
les
;k=-
ide
‚en
ıch
‚ter
SS,
ien
ıch
ale
are
em
ven
Ja=
em
est
ler
ler
Me
ert
1er
za
der Operation fühlte es sich sehr behaglich, nahm die Brust
und verfiel in einen sanften Schlaf, Weder an diesem, noch
den folgenden Tagen erfolgte irgend eine Reaction. Kein Fie-
ber, kein Schmerz, keine Darmentzündung, noch Mitleidenschaft
der Harnblase und keine Spur von Eiterung wat zu bemerken
Nur das Einlegen der Wieke wurde dem Knaben nach und
nach immer unangenehmer, daher er sich derselben kräftig wi-
derseizte und die Wieke bald wieder herausdrängte. So wurde
der Gebrauch derselben in der dritten Woche unterlassen, da
die Stuhlentleerungen mit Leichtigkeit erfolgten; allein schon in
der fünften Woche klagten die Eltern, dass bei langem und
angestrengtem Drängen der Kleine nur wenig Excremente müh-
sam entleeren könne. Da die letztern eine zähe, klebrige,
lehmige Beschaffenheit hatten, so wurden Abführungsmittel ge«
geben, welche bewirkten, dass die Entleerungen nun ohoe
grosse Anstrengungen vor sich gingen. Die Untersuchung ergab
jedoch, dass der Kanal sich merklich verengert hatte. Der
kleine Finger drang mit Mühe höchstens 1 Zoll tief ein und
stiess dann auf queerverlaufende Fasern, .die ein weiteres Ein-
dringen völlig unmöglich machten, eine starke Sonde drang aber
ohne Schwierigkeit in den Mastdarm. Man kam also überein,
den Kanal mit dem Messer nach hinten, und wenn es nöthig
wäre, auch nach beiden Seiten hin zu erweitern, fand aber
bei der Mutter Widerstand, 80 dass man die Operation noch
verschieben musste, Indessen wurde der Vater des Knaben
von Varioloiden befallen und der noch nicht geimpfte Kleine
bekam die ächten Menschenpocken, denen er, 2 Monat alt,
unterlag. Bei der Section war man nur auf die Eröffnung
der Bauchhöhle beschränkt und musste auf die Ansicht der
Theile, die bei durchschnittenem Becken am deutlichsten gewes
sen wäre, Verzicht leisten. Nachdem man also das S, romanın
unterbunden und durchschnitten hatte, versuchte man verge-
bens, den Mastdarm in die Bauchhöhle herauf zu ziehen, Dies
gelang auch nachher nicht, als man die Duplicaturen des Bauch-
fells rund um den Mastdarm durchschnitten hatte, vielmehr
zeigte sich das noch % Zoll lange blinde Ende des Mastdarms
durch eine feste, bandartige Masse, die zwischen Mastdarm und
Harnblase nur eine Linie dick war, auf das innigste mit der
Umgebung verwachsen und nur mühsam gelang es, diese Ver-
wachsungen ohne Verletzung des Darms und der Harnblase mit
der Messerklinge zu trennen und das Darmende hervorzuziehen.
An diesem war die äussere Oberfläche bis zu der Stelle, wo
das Bauchfell sich von ihm zurückschlägt, rauh und mit vielen
Erhabenheiten besetzt, die von den durchschnittenen und zu-
sammengezogenen Fasern. die in ihrer Consistenz den Ligamen-
ten am nächsten kamen, nerrührten, Genau in der Mitte des
blinden Darmendes befand sich die künstliche, um die Hällte