Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

294 El. - Chirurgie und Ophthalmologie, 
monates nahm das Volumen des Kopfes ‚dieses Mädchens nach 
und nach auffallend zu und zwar so, dass das Gesicht klein 
blieb, während das Schädelgewölbe nach allen Richtungen hin 
sich unverhältnissmässig ausdehnte. Als S. das Kind im Sept, 
1833 in der 15. Woche seines Alters zum ersten Male sah, 
war die Höhe der Stirn schon der Höhe des Gesichts vom Kinn 
bis zur Nasenwurzel vollkommen gleich und die Schläfe über« 
ragten zu beiden Seiten die Ohren auf eine ungewöhnliche 
Weise. Die Fontanellen waren weit offen und die Scheitelbeine 
in der Mittellinie des Kopfes einen Querfinger breit von einan- 
der entfernt, so dass die Fontanellen hierdurch mit einander com- 
municirten. Die übrigen Schädelknochen waren noch mit ein- 
ander verbunden: ausgenommen in den Schläfengruben, welche 
bedeutend nach aussen hervorragten, sich wie Fontanellen ver- 
hielten und förmliche fluctuirende kleine Beulen bildeten. Bei 
alledem war das Kind gut genährt und sogar im Stande, den 
unverhältnissmässig grossen Kopf noch aufrecht zu halten; es 
hatte Schlaf und Appetit, normale Stuhl- und Urinausleerungen, 
kein Fieber und das einzige Abnorme in seinem Benehmen war 
ein, bisweilen sowohl im Schlafe als im wachenden Zustande, ein- 
tretendes plötzliches Zusammenfahren und Aufschreien, 5S. liess 
eine Zeitlang Calomel und Digitalis in kleinen Dosen geben, 
wodurch Stuhl- und Harnsecretion noch befördert wurde, Der 
Kopt wurde aber immer grösser und unförmlicher und im No- 
vember schon. musste das Kind beständig liegen bleiben, da 
es jenen nicht mehr aufrecht zu halten vermochte. Im Jannar 
betrug der quere Umfang des Schädels 20 rheinl. Zoll, im 
Februar schon 22 Zoll und der Umfang des Kopfes vom Schei- 
tel bis unter das Kinn 244 Zoll. Die einzelnen Schädelknochen 
waren nunmehr alle bedeutend von einander entfernt und ho- 
ten in ihren Zwischenräumen das Gefühl einer elastischen Schwap- 
pung. Die Kopfhaut, ohne alle Haare nur in der Scheitelge- 
gend mit trockenen Schuppen bedeckt, erschien im hohen Grade 
angespannt und so dünn, dass sie kaum noch einer grösser 
Ausdehnung fähig war. Die Augen standen mit den Sehaxen 
starr nach unten gerichtet, so dass die untere Hälfte der Iris 
sich unter dem untern Augenlide verborgen hielt. Der Kopf 
war so schwer geworden, dass das Kind willkührlich gar keine 
Bewegung desselben mehr vornehmen konnte und da es jedes Mal 
zu schreien begann, wenn man ihm den Kopf in die Höhe heben 
wollte, oder etwas uusanft anfasste, so wurde den Eltern die 
Behandlung der kleinen Pat. ausserordentlich schwierig, Die 
innern Functionen hatten auch jetzt keine Störung erfahren und 
das körperliche Gedeihen war im Verhältniss zu dem Alter 
des Kindes gut vorgeschritten. Der Urinabgang war in der 
letzten Zeit sogar ungewöhnlich vermehrt, ohne dass dem 
Wachsthum des Kopfes dadurch Einhalt geschehen wäre, Ca- 
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