276 Il. Materia medica und Toxikologie.
Pat. den Balsam fort und zwar nahm er mehr davon, als er
nehmen sollte, wobei reichliche Stuhlausleerungen eintraten,
Diese waren mit Brennen am After verbunden und letzterer
wurde nach und nach roth und zeigte entzündliche Anschwel-
lung. Um die Kolik zu verhindern; setzte S. dem Bal-
san etwas Tinct. thebaic. zu, worauf die Stuhlgänge sel-
tener wurden, das brennende Gefühl anı After abnalım und der
Urin noch mehr als früher den Geruch des Copaivbalsam bekam,
Doch diese Veränderung erschien nicht erwünscht und war es
vielleicht deshalb nicht, weil die krankhalte Veränderung des
Alters, als vortheilhafte Ableitung für das Blasenleiden, sich
verminderte und durch kein anderes die Leibesöllnung vermch-
rendes Mittel in derselben Art bewirkt werden konnte, Pat,
nahm daher den unvermischten Balsam fort und das schmerzhafte
Uebel wurde dabei so erträglich, dass er mässige Bewegungen
im Hause und bald darauf auch im Freien vornehmen Konnte,
Endlich, nachdem sich wirkliche Hämorrhoidalknoten am Alter
gebildet hatten, erfolgte auch einiyer Blutabgang aus diesem,
go war Pat, bereits mehrere Jahre seiner Arbeit wieder nach-
Segangen und befand sich ziemlich wohl, als er sich einmal
die Füsse erkältete, was die Blasenentzündung wieder hervor-
rief, die Pat, vergeblich durch vergrüsserte Gaben des Balsamı
zu beseitigen suchte, S. fand die Zufälle so bedeutend, dass
er einige Aderlässe, die früher unter diesen Umständen immer
wohlilätig gewesen waren, nöthig fand, doch nach einigen
Tagen nahmen die Kräfte plötzlich ab, der Puls sank auffal-
lend und ein rascher, sanfter Tod beschloss die Jahre langer
Leiden. [Hwufeland’s Journ. d, pract. Heilk, 1837. .dug.]}
maß
ihre:
tige)
perl‘
eine
von
See:
sie
jetz‘
ein
natı
gun
wäl
sie
Rec.
kraı
gun
Sch
die
nigi
dem
liks
Ma‘
per)
Ges
rot!
der
dau
Sel.
ten
124. Hypertrophia uteri durch Natrum curboni-
cum geheiltz von Dr. SchexcK in Niederaula in Kurhessen,
W. K., 57 Jahre alt, von sanguinischem Temperamente, welche
stets gesund gewesen und in, ihrer Kindheit die diesem Alter ge-
wöhnlichen Krankheiten leicht überstanden hatte, verheirathete sich
im 24, Jahre; ihre Ehe blieb aber zu ihrer grössten Beruhiguig
bisher kinderlos, nicht weil sie die Kinder nicht leiden konnte,
besondern weil sie eine unbesiegbare Furcht vor dem Gebären
hatte. Ihre weiblichen Regeln waren bis hierher regelmässig zıt
bestimmten Zeit eingetreten, aber mitunter waren sie sparsamer,
und seit den letzteren Jahren gesellten sich zu ihnen kolikartige
Schmerzen im Unterleib, welche schon vor dem Eintritt dersel-
ben erschienen und sie bis beinahe zu Ende begleiteten. Ihr
Nerven:ystem war sehr erregbar, weshalb sie sich über Klei-
II. MATERIA MEDICA und TOxiKOLOGIE.
uni
her
ein)
ihre
ans
Naı
m!
Le
vor
w
Sn.
AU;
ch:
Fu
Jäc
U
p”