Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

272 L Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 
Gastromalacie während. des Lebens durch kein Symptom objec« 
tivirt, wie es in einigen von R. angeführten Beispielen der 
Fall war. Davon scheint der Grund theils die Complication mit 
Uebeln anderer wichtigen Organe zu sein, welche die Aeusse= 
rungen der Malacie in den Hintergrund drängen, oder gar nicht 
aufkommen lassen, so bei dem 4jährigen Knaben die Entzündung 
des Zwerchfells und in andern Fällen Hirnaffectionen, wovon 
Bright neuerlich 2 merkwürdige Beobachtungen mitgetheilt 
hat, theils Entstehung der Magenerweichung in den letzten 
Stunden des Lebens. [Casper’s Wochenschr, f. d. ges. Heilk, 
1837. Nr. 30.] 
122. Chronisches Erbrechen; von Dr. SCcHRokDER 
in Rostock. 1) Ein ö8jähriger Mann, der früher nie an Krank- 
heiten gelitten, wohl aber einige Hämorrhoidalbesch werden ge» 
habt hatte, gutes Essen. liebte und gern ziemlich viel hitzige 
Getränke zu sich nahm, litt seit 24 Jahren an Erbrechen, das 
anfangs besonders des Morgens, später nach jedem Genuss wie- 
derkehrend, dem Kranken alle Nahrung entzog, so dass er 
ganz entkräftet ‚das Bett hüten musste und kaum den 
brennenden Durst befriedigen durfte. Seit ungefähr 2 Mo- 
naten war er von B. zurückgekehrt, wo er lange, theils 
Geschäfte wegen, vorzüglich aber, um dortigen Aerzten sich 
Anzuvertrauen, verweilt hatte. Als ihm S. sah, war er matt 
und die Stimme kaum vernehmbar. Er klagte über keine 
Schmerzen, nur hatte er in den Jetzten Tagen häufige Anfälle 
von Schwindel gehabt, die ihm auf Augenblicke das Bewusst« 
sein nahmen. Die Magengegend fühlte sich weich und etwas 
aufgetrieben an. Druck auf dieselbe erregte keine Schmerzen, 
wohl aber nach einiger Wiedererholung mehrmaliges, übelrie= 
chendes Aufstossen. Pat, erhielt ein Pulver aus Campher, Ca« 
jennenpfeifer, Holzkohle und Zimmtölzucker, äusserlich eine 
Einreibung aus Ol. tereb. mit Lig. ammon. caust. und Tinct, 
canth. Der Erfolg war gut, Das Pulver wurde nicht wieder 
ausgebrochen und + Stunde darauf nahm Pat. einen Theelöffel 
voll Champagner, der ebenfalls blieb. Beim Fortgebrauche des 
Pulvers konnten nach und nach einige Speisen genommen wer- 
den, die nur selten und zwar nur, wenn sie zu begierig und 
in zu grosser Menge genommen worden waren, wieder ausge- 
brochen wurden, Pat. genas ganz. — 2) Auf einem Gute lebte 
zin Tagelöhner von einigen 50 Jahren, der von seinem Herrn 
sehr geschätzt wurde, Kr war Familienvater und litt seit meh- 
reren Jahren an sich stets vermehrendem Erbrechen, das ihm 
in der letzten Zeit nur sehr wenig Nahrung zu sich zu nehmen 
erlaubte... Der Gutsherr, selbst krank, hatte oft Besuche von 
Aerzten gehabt und diesen den Tagelöhner vorgestellt, was 
auch der Fall bei S. wars der abgezehrte Kranke wusste ausser 
dem Angeführten wenig Aufschluss über das Ursächliche seines 
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