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L. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 267
Abnormes aufzufindeun.. 2) Ernst S. 4 Jahr alt, wurde gegen
die Mitte Novembers 1835 von einem catarrhalischen Husten
befallen, welcher den gewöhnlichen Mitteln widerstand und
einen ernsten Character annahm, Am 3. Dec, ward R. zur
Consultatioo gerufen. Das hervorstechendste Symptom war ein
sehr beschleunigter Athem. Dem stürmischen Heben ‚und Sin-
ken der Rippen entsprach eine gewaltsame Expansion und Con-
traction der Nasenflügel, Dyspnöe war nicht vorhanden, Die
Rückenlage war die gewöhnliche, doch konute auch die Seiten-
lage vertragen werden, Der Puls war klein und frequent, von
150 Schlägen. Die Temperatur mässig erhöht. Der Leib
weich und schmerzlos bei der Berührung. Der Urinabgang un-
bedeutend, nur der Urin selbst lehmfarben,: Der Stuhlgang
normal. Durst mässig, kein Appetit vorhanden, das Bewusst-
sein ungetrübt. Von der Percussion und Auscultation erwartete
R. oäheren Aufschluss über den Sitz der Krankheit; allein sie
gaben nur negative Resultate, Die Brustwand tönte an allen
Seiten gehörig. Kin leises Schleimrasseln ausgenommen, liess
sich kein abuaormes Athemgeräusch hören, eben so wenig wi-
shen die Herzgeräusche ab, ausser dass bei der sehr schnellen
Succession das zweite klappende Geräusch deutlicher zu ver-
nehmen war, als das erste, Nach diesen Zeichen schloss R.
auf Herzaffcction und zwar auf eine sich langsam entwickelnde
Pericarditis, Alle Mittel zeigten sich erfolglos. Die Diurese
konnte durch keins befördert werden und die jagende Respira-
tion blieb bis zum letzten Augenblicke, — Die Section zeigte,
dass Luftröhre, Lungen und Herzbeutel gesund waren. Mit der
Peritonealfläche des Diaphragma war ‘die vordere Fläche des
Magens aufs festeste verwachsen; bei dem Versuche diese Adhä-
sion zu lösen, riss der Fundus des Magens ein und ergoss seinen
Inhalt in die Bauchhöhle. Der ganze Magengrund war gallert-
artig erweicht. Die Muskelportion der Pars costalis des Zwerch-
fells, besonders auf der rechten Seite, war von dunkler Röthe
und sehr mürber Consistenz. Die Leber hatte eine ungewöhn«-
liche Grösse und weiche Consistenz. 3) Otto v., ein 10 Wos
chen alter, von einer gesunden Amme gesäugter Knabe, dessen
Geburt sehr leicht erfolgt war, fiel seinen Umgebungen, als er
ungefähr 1 Monat alt war, durch die Frequenz des Athems auf,
welche sich Anfangs paroxysmenweise‘ einstellte. Die Respira=
tion war alsdann kurz, oberflächlich, ohne Begleitung von Hu-
sten oder fremdartigen Geräuschen. Nach einiger Zeit wurde
dieser Zustand anhaltend, die Ernährung schritt nicht vor, die
Gesichtsfarbe wurde bleich. Die Stuhlgänge waren mehren«
theils schleimig und von grünlicher Farbe, die Urinabsonderung
gehörig. In den letzten drei Wochen gab das Kind durch
Wimmern und Geschrei, besonders in den Nächten, lebhafte
Schmerzen kund. Der Unterleib trieb von *-“ in den Gedär«