Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

264 I‘ Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 
das ganze Leben. Schon im Anfange der Praxis verlor er durch 
heftigen und hartnäckigen, anfangs zu wenig beachteten Schnu- 
pfen den Geruch völlig und für immer. Vom 40, Jahre war 
er selten ganz frei von Husten und bei stärkerer Bewegung, 
besonders bei Berg- und Treppensteigen, musste er stark und 
schwer athmen und sagte dann immer, dass er wohl fühle, dass 
die Lungen mit den .Wandungen des Thorax verwachsen wä« 
ren.:: : Mit dem höheren Alter wuchsen mit jedem Jahre die 
Brustbeschwerden, .der Husten wurde häufiger und blieb kei 
nen Tag aus, besonders war er im Anfang der Nacht und am 
Morgen oft sehr quälend, da der zähe, schleimige, doch nie 
eiterige Auswurf nur mit Mühe und oft unter Würgen und Er- 
brechen hervorgebracht wurde, Die durch jede Bewegung her- 
vorgerufene Schwerathmigkeit‘ erschwerte am Ende selbst das 
Gehen auf ebenem Boden. . In der Regel war übrigens das 
Athmen bei völliger Ruhe des Körpers nicht sehr beschwerlich 
und es stellte sich nie bedeutende oder anhaltende Dyspnöe ein, 
sondern Pat. konnte Nachts, wenn er vom Husten einige Zeit 
in Ruhe gelassen wurde, mit nur mässig erhöhtem Kopfe und 
Unterleibe sanft schlafen, Ueber Herzklopfen klagte er nie, 
wohl aber zuweilen über Bangigkeiten. In der letzten Zeit 
fand sich einige Male Oedem der Füsse ein und auf einige Zeit, 
doch schon fast 2 Monate vor dem Tode, sah man Ecchymusen 
an den Unterscheukeln, die wieder verschwanden. So heftig 
auch die Brustbeschwerden waren, so wenig ‚litt der Kopf, 
Pat. hatte höchst selten Kopfschmerz, auch war er nicht zu 
Schwindel geneigt, dagegen bekam evt in den letzten 153—20 
Jahren. oft, besonders nach Erkältungen des Kopfs, z. B. beim 
Ausgehen am Morgen, oder in der Nacht, Nebel vor die Au- 
gen, dass ihm fast das Sehen verging, doch olıne Schmerz, oder 
eigentlichen Schwindel... Er half sich aber durch Reiben oder 
Bürsten des Kopfs, worauf das Uebel sich in einigen Minuten 
bis zu einer Viertelstunde verlor. Am 153. Febr. 1833, also 
25 Tage vor dem Tode, bemerkte er, als er nach einer ziem- 
lich guten Nacht erwachte, . auf der Stirne etwas nach rechts, 
fast in gleicher Höhe mit dem Stirnhöcker, eine elastische, farb- 
lose Geschwulst, so gross wie eine halbe Baumnuss, die, wie 
er selbst noch einige Tage nachher mit schon zitternder Hand 
in sein Diarium eintrug , nicht schmerzte. Die Geschwulst liess 
sich nicht verschieben, mässiger Druck bewirkte weder Ver- 
kleinerung, noch Zurücksinken, noch irgend eine unangenehme 
Empfindung ; starker Druck wurde nicht angewendet. Die Ge- 
schwulst- war scharf begrenzt; da man sie aber für lymphatische 
Geschwulst hielt, so untersuchte man ihren Rand nicht 80 ge- 
nau, dass man einen Knochenring entdeckt hätte, Pulsation in 
der Geschwulst fühlte weder Pat, noch die untersuchende Hand 
des Beobachters, Die Geschwulst vergrüsserte sich allmählig, 
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