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V. Psychiatrie,
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zelinden Schweisse fehlten fast ganz, konnten auch durch war-
nes Getränk selbst nicht befördert werden, Doch waren an-
Jere Functionen dabei nicht weiter gestört. Der Puls war nor-
mal, der Schlaf Nachts ruhig. _Harn- und Stuhlansleerungen
gingen gehörig vor sich und auch die Berührung des Unter-
leibs machte nirgends Schmerz, Sogar die etwas auffallende
heitere Stimmung erhielt‘ sich noch unverändert, trotz der trü=
ben Aussicht, bei spärlicher Milchabsonderung, die Ernährung
des Kindes entweder durch eine Amme, wogegen sich die Mut-
terliebe besonders sträubte, oder künstlich unterstützen zu müs-
sen. Einstweilen wurde die künstliche Ernährung und zwi-
schendurch Anlegen an die Mutterbrust versucht. So waren
12 Tage im Wochenbette vergangen, als am 14. Mai Abends
die Frau, nachdem sie einige Stunden ausser Bette gewesen,
yon innerer Angst, Unruhe und heftigem Kopfweh befallen
wurde und meinend, ihr Ende sei nahe, alle Angehörige rufen
liess. Doch legte sich nach einigen Stunden diese Sorge wies
der, die Nacht wurde ruhig zugebracht und am andern Mor-
gen, den 15., war keine Spur davon mehr übrig. Die Frau
indess besorgt, ‚der Anfall möchte wiederkehren und die Ver-
anlassung des Tags vorher zugegen gewesenen in Erkältung su-
chend, blieb im Bette und beugte so jeder neuen Störung der
Hautthätigkeit vor. Wirklich stellte sich auch diesen Tag keine
weitere Anfechtung ein und auch der folgende war schon bis
gegen Abend vergangen, als unerwartet sich derselbe Zufall
und in derselben Art, wie Tags vorher, erneuerte. B. ver-
ordnete sogleich ein reizendes Klystier, den ganzen Zufall als
Folge eines Congestivzustandes nach Brust und Kopf anneh-
mend und unterstützte noch die Wirkung durch ein Inf. Senn,
comp. um dadurch möglichst ableitend zu wirken. Ein ener-
gischeres Eingreifen schien der kaum merklich von seiner Norm
abweichende Puls zu verbieten. Die Besserung blieb auch da-
nach nicht aus, schon die nächste Nacht war ruhig und am
andern Morgen war wieder Alles vorüber, so dass bis jetzt
noch jeder Verdacht eines vielleicht im Verborgenen schlum-=
mernden Krankheitskeimes dadurch unterdrückt wurde, Auch
blieb Pat. einige Tage wirklich von jeder Anfechtung rei,
Während der ganzen Zeit flossen die Lochien, wie bis-
her, mässig stark fort. Die Milchabsonderung hatte auch
nicht aufgehört, nur war sie immer nicht so reichlich, als
zur Ernährung des Kindes nöthig war. Wirklich hatte auch
das Kind eher ab- als zugenommen, was den Vorschlag des
Geburtshelfers: eine Annme anzunehmen, rechtfertigte. Auch B,
sah keiaen triftigen ‚Grund dagegen und so war es denn auch
die Frau zufrieden. Am 19. Mai, den 17. des Wochenbettes,
wurde daher das Kiud abgesetzt, Dabei wurden der Mutter
die gewöhnlichen Vorsichtsmaassregeln beim Entwöhnen, als