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1.‘ Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 211
die Einreibung wurde fortgesetzt. Am andern Morgen berich-
tete der Kranke, dass noch Tags zuvor gegen Abend Stuhlaus=
Jleerung erfolgt sei, dass er den Durchgang der Fäces mehr ge-
spürt habe, der Urin nunmehr mit ungleich weniger Anstren-
gung abgehe und der dumpfe Druck im Rückgrathe sich be-
deutend gemindert habe, auch wollte er in den gelähmten Glie-
dern mehr Empfindung verspüren; die Haut beharrte in ihrer
Unthätigkeit, Die Medicamente blieben dieselben, nur liess P,
wiederum eine Anzahl Schröpfköpfe auf die betheiligte Rücken-
marksgegend setzen, mit der Einreibung der grauen Quecksil-
bersalbe für heute noch. fortfahren und empfahl den nächstfol-
genden Tag ein Vesicatorium, welches ungefähr in der Mitte
des Ossis sacrı applicirt und mit Reizsalbe offen erhalten wer-
den sollte, In den nächstfolgenden Tagen hatte sich, bei glei-
cher Behandlung, der Rest der dumpfen, drückenden Empfin-
dung im Rückgrathe: gänzlich verloren, die Harnverhaltung war
fast ganz verschwunden und nur der Anfang ‘des Urinirens war
noch mit einiger Mühe verbunden, die Oeffnung erfolgte regel-
mässig, war aber noch von einem sehr schnellen, plötzlich er-
folgenden Abgange der Fäces begleitet, das Kältegefühl in den
untern Extremitäten hatte sich vermindert, das Empfindungsver-
mögen in den gelähmten Theilen schien wieder erwachen zu
wollen, auch konnte der Kranke die Füsse schon etwas besser
bewegen und sich, gut unterstützt, einige Schritte fortschlep=
pen, ohne nur den geringsten Schmerz oder Druck im Rück-
grathe zu verspüren; eben so war die Haut nicht mehr 80 tro-
cken wie bisher, Kin drohenüer Ptyalismus bestimmte P. das
Calomel auszusetzen und dafür den Tart. stibiatus in prossen
Dosen (6 Gran auf 5 3. Flüssigkeiten) mit einem Zusatze von
Extract, Aconit, in Anwendung zu ziehen, in der Hoffnung,
allen Indicationen zweckmässig zu genügen, besonders aber die
nun wieder beginnende Hautthätigkeit kräfüig zu unterstützen,
Der Zweck ward vollkommen erreicht. Die Transpiration trat
in reichlichem Maasse ein, auch die übrigen Se- und Excres
tionen erfolgten normal, eben so schien der Lähmungszustand
sichtlich eine günstige Veränderung erlitten zu haben, indem
der Kranke mit Unterstützung einige Schritte vorwärts sich be«
wegen konnte und es war ohne Zweifel, dass das Gefühl in
den kranken Theilen sich merklich gesteigert habe, So besserte
sich der Zustand des Kranken im Allgemeinen zusehends, doch
machte die Lähmung der untern Extremitäten nach Verlauf meh-
rerer Tage wenige oder gar keine Fortschritte zur Besserung,
P. war nun der Meinung, dass, obgleich die Ursache der Pa-
raplegie bereits entfernt sei, die Wirkung derselben noch fort-
dauere, dass nunmehr die Lähmung eine mehr dynamische ge-
worden sei, und daher Mittel angewendet werden müssten,
welche eine mehr directe Bezichung zum Rückenmarke hätten;
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