206 1. Pathologie, Therapie und medivinische Klinik.
Ructus Erleichterung im Kopfe. Im Januar 35 gesellten sich
zu den bisherigen Beschwerden unregelmässig wiederkehrende,
Abends jedoch häufigere, stechende und reissende Schmerzen in
den Kiefern und Schläfen, hauptsächlich aber im Hinterhaupte
und Nacken, bisweilen auch in der Gegend des rechten Schei«
telbeins, Zu Anfang Mais bildete sich unter heftigen Ohren-
schmerzen ein kleiner Abscess im äussern Gehörgange des rech-
ten Ohres, nach dessen freiwilligem in wenigen Tagen erfolz-
tem Aufbrechen keine weitern Beschwerden zurückblieben,
Um die Mitte des Monats traten heftige reissende Schmerzen in
der ganzen Gegend des rechten Ohrs ein, mit stärkerem Sausen
und Klopfen im Kopfe und bisweilen mit dem Gefühl, als
schösse das Blut mit heftigem Andrange durch Nacken und
Hinterhaupt herauf; der Puls hatte dabei 80 Schläge in. der
Minute, war ziemlich voll und gespannt, der Appetit gut, der
Stuhlgaug träge. Die nöthigen Blutentziehungen wurden von
Zeit zu Zeit gemacht und eine abführende Arznei mit Wein-
steinsäure verordnet, worauf einige Besserung eintrat und sich
ein schleimiger Ausfluss aus dem rechten Ohre einstellte, Im
August wurde der Schmerz in der ganzen Umgegend des rech-
ten Ohrs wieder heftiger, der Schleimfluss aus dem, Ohre war
ziemlich stark, zuweilen klagte der Pat. über Schwindel und
dabei immer über seine alten Leiden. Ueberdies stellte sich
immer mehr eine ungemeine Maıtigkeit, Schwere und Schwäche
der untern Extremitäten ein, ohne eigentliche Schmerzen; zu«
gleich gelinder Hämorrhoidalschleimabgang aus dem After und
scharfer Hämorrhoidalschweiss um die Genitalienz diese letzte-
ren Beschwerden verloren sich indessen bis zu Aunlang des
Septembers, eben so der Ohrenschleimfluss , nicht aber die im-
mer heftiger werdenden Schmerzen in der Gegend des rechten
Ohrs., Am 22. Septbr. Morgens klagte der Pat., dass ihn der
Husten in der Nacht wieder sehr beunruhigt habe, Der Schmerz
in der rechten Ohrgegend war wieder heftig, der Puls mässig
voll. M. verordnete wieder ein kühlendes Abführungsmittel;
eine Stunde nachher wurde er schnell gerufen und fand den
Kranken vom Schlage getroffen, bewusstlos; alle angewandten
Mittel waren erfolglos, er starb nach 39 Stunden, Die Sec-
tion ergab Folgendes: Ausserhalb und innerhalb der Aponeu*
rose des musculus temporalis der linken Seite fanden sich die
Vernarbungen des vor zwei Jahren daselbst bestandenen Ab-
scesses und seiner. Fistelgänge. Die Schädelknochen waren
von gewöhnlicher Stärke. Die dura mater war mit dem Cra-
nium stellenweise fest verwachsen und erlitt daher beim Ab-
nehmen der Schädeldecke einige Verletzungen, so dass etwas
gelatinöse, blutgelärbie Flüssigkeit ausfloss, welche mit dır bei
Herausnahme des Gehirns ausfliessenden zusammen etwa 3 Un-
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