if. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 205
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Stiche durch den Kopf, welche vom linken Ohre ausgingen,
ein; der Ausfluss aus dem linken Ohre hatte jetzt beinahe
aufgehört. Es wurde wieder Schwefelsäure mit Aloe verord-
net. Zu Anfang Novembers waren die bedeutenden Beschwer-
den wieder gehoben, der Ausfluss aus dem linken Ohre hatte
ganz aufgehört, allein das äussere Ohr war etwas angeschwol-
len, und hinter, über und unter dem linken Ohre bildeten sich
kleine Anschwellungen und durch das Ohr zogen flüchtige Sü-
che. Es wurde ein Guajakdecoct mit Tartarus vitriolatus ver-
ordnet. Um die Mitte Novembers erkannte man deutlich die
langsam fortschreitende Bildung eines Abscesses über und hin-
ter dem linken Ohre, der indessen nicht viel Schmerzen machte;
Sausen empfand der Kranke nur im rechten Ohre; das Gehör
war auf beiden Seiten ziemlich schlecht. Am 1. December
wurde der Abscess mit der Lancette geöffnet; es floss ziemlich
viel gutes Eiter aus und es erfolgte einige Erleichterung, Die
Höhle des Abscesses zeigte indessen keine Neigung zum Ver-
wachsen, es bildeten sich fistulöse Gänge und die Kiterung
wurde wässerig trotz der gemachten reizenden und tonischen
Einspritzungen. Nachdem gegen Ende Januars des folgenden
Jahres auf den Rath des Leibmedicus v. Ludwig Einspritzun-®
gen von Sublimat mit Cicuta und Opium und Einreibungen von
Ungt. digit. pırp. gemacht, und neben dem Fortgebrauch des
Guajaks die Thätigkeit des Unterleibs von Zeit zu Zeit durch
stärkere Abführungsmittel, namentlich Rhabarber mit Tartarıs
emeticus und Seile angetrieben worden, besserte sich im Laufe
des Februars das Uebel allmählig, die Fistelgänge wurden klei-
ner, der wässerigeitrige Ausfluss schwächer, das Gehör im rech-
ten Ohre wurde wieder ziemlich gut, im linken wenigstens etwas
besser als früher und das Sausen und Klopflen im Kopfe wurde
gelinder. Im Laufe des Winters hatte sich der chronische Hu-
sten wieder häufiger und heftiger eingestellt, weshalb neben
dem Guajak noch Phellandrium, Senega, Squilla verordnet
wurde, Endlich verwuchs die Abscesshöhle zu Anfang des
Aprils. Indessen war die Uebelhörigkeit bald "stärker, bald
schwächer, bald mehr im rechten, bald mehr im linken Ohre,
das Sausen und Klopfen im Kopfe war ebenfalls veränderlich,
jedoch war selten eigentlicher Schmerz im Kopfe vorhanden.
Im Mai und Juni zeigten sich einige Hämorrhoidalbeschwerden
und leichte arthritische Schmerzen und Schwere in den Beinen,
übrigens war der Sommer ziemlich leidlich, Im Juli gebräuchte
der Pat, die Brunnen- ünd Badecur zu Kannstatlt. Im Spät-
jahr wurde er wieder von dem chronischen Catarrh in stärke«
rem Grade befallen, dabei wurde Eingenommenheit des Kopfes
und das niemals ganz aufhörende Sausen und Klopfen im Ko-
pfe wieder etwas stärker, auch das Gehör schlechter; noch im
mer empfand der Kranke wie im Anfang des Vebels auf einixe