Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

I, Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 197 
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dung der Krankheit sich kaum verkennen liess, Der Urin 
hatte sich mässig getrübt und sah röthlich-braun aus, Bei fort- 
während gelinder Transpiration befand sich Pat, von nun be« 
ständig wohl und. die Pulsfrequenz war den 20. schon auf 90 
Schläge gesunken. An diesem Tage zeigten sich, wenn auch 
nur unbedeutend die ersten Folgen des reichlichen Gebrauchs 
des Calomel, von dem 60 Gran genommen worden waren, 
Den 25. und 26. Jan, ausgenommen, au welchen beiden Ta- 
gen Pat. ganz unbedeutend salivirte, bestanden diese Folgen in- 
dess nur in geringen Excoriationen im Munde, geschwollener 
und dick belegter Zunge und dem Gefühle, als wollten die 
Zähne ausfallen, Doch bei reichlicher Transpiration, in der 
sich Pat, immer befand und die durch Tart, stib, in ref. dost 
befördert wurde, so wie durch Mundwässer, zuerst aus Ädqu 
oxymur., dann aus Cupr. sulph. wurde nicht nur vollkommener 
Ptyaliamus verhütet, sondern auch das rein örtliche Uebel ge- 
hoben, so dass Pat, am 29. Jan, ganz hergestellt war uud nicht 
ein Mal die nach Pericarditis so gewöhnliche, oft bedeutende 
Pulsfrequenz zurückblieb. — Dass hier intensiv entzündliche 
Krankheit der Brustorgane sich vorfand, war ausser Zweifel 
und dass ihr Sitz hauptsächlich im Pericardium zu suchen war, 
lässt sich bei dem überaus rein dargestellten Krankheitsbilde 
leicht beweisen. Oft genug freilich hört man von Pericarditis, 
wie wenige. Fälle indess diesen Namen verdienen, ergiebt sich 
aus dem Geständnisse Stoll’s, Burserius’s, Frank’s u. A. 
die in einer Reihe von Jahren diese Krankheit so selteu sahen, 
Pericarditis ist eins von den Uebeln, deren Diagnose in vielen 
Fällen unklar bleibt und Andral, Lännec u. A, erzählen 
Fälle, wo die Section theils im Leben nicht erkannte Pericar- 
ditis nachwies, theils krankhafte Veränderungen ergab, die mit 
der diagnosticirten Pericarditis nicht in Einklang standen, Die 
Function des. Herzens und Herzbeutels und ihr locales und phy- 
siologisches Verhältniss zu den Lungen ziehen nicht selten das 
eine Organ secundär in den Krankheitsprocess, während das an- 
dere primär leidet und das Bild einer. Pericarditis wird nicht 
selten durch Complication mit Pneumonie, Pleuritis etc, ge- 
trübt, Auch hier war ähnlicher Causalnexus nicht zu ver« 
kennen und Metaschematismus einer Pleuritica yheumaltica 
nichts Ungewöhnliches, wie denn überhaupt nach Andral, 
Jos. Brownu. A, fast die Hälfte aller acuten, wie chro= 
nischen Herzübel dem Rheumatismus den Ursprung verdankt. 
Von früherem. organischen Herzleiden liess sich nichts auffinden 
und dass von FEinphysema pulmonum, Hydrothorax , Catarrhus 
chronicus, Engouement pulmonaire, (Piorry) etc. nicht die 
Rede seyn kann, versteht sich von selbst. Nur nachstehende 
eine Verwechselung mit Pericarditis zulassende Uebel verdienen 
hinsichtlich des mitgetheilten Falls nähere Erörterung: 1) Ge-
	        
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