{, Pathologie » Therapie und medieinische Klinik, 195
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nannte sie es wieder ein hefilges Brennen, wie es Corvisart
beschrieben, Jedenfalls schien Put. selbst zu wissen, dass Ihr
Herz leide und auch darin hatte sie den richtigen Tact, dass
sie der grossen Schwäche ungeachtet jedes Mal um einen Ader-
lass bat, sobald derselbe auch durch andere Erscheinungen an-
gezeigt war. Das Gesicht war ziemlich geröthet und heiss,
nie bleich und zeigte den characteristischen Ausdruck von Uns
ruhe und Kleinmuth, wie ihn Wolff beschrieben hat. Dazu
kam bedeutendes Sinken der Kräfte, das Abends 8 Uhr einen
Zustand herbeirief, der, nach den Angaben der Angehörigen,
nichts als Olinmacht gewesen seyn kann und gegen 10 Minu-
ten gewährt haben soll. Des starken Fiebers ungeachtet äus-
serte Pat, keine Neigung zum Trinken, vielmehr im spätern
Verlaufe der Krankheit wahre Abneigung dagegen, Die Zunge
war vorn weisslichgrau; hinten dunkler und mässıg ‚dünn belegt,
aber feucht, Es wurden aus dem linken Arme 10 Unzen Biut
gelassen, ein Vesicator auf die Herzgegrnd gelegt und inrer-
lich gegeben: Rec. Calom. gr. }, Sulph. antım. aur, DPulv. hö,
Digital. .aa. gr. f. Sacch, alb. gr. x. M. f. Pulv. disp. dos,
jal, Nr. xij. D. S. Stündlich ein Pulver. Durch den Ader-
lass fühlte sich Pat. sehr erleichtert und die Schmerzen gemin-
dert. Der Puls. wurde grösser und weicher, Das Blut hatie
eine nur unbedeutende Crusta inflammatorta, auch zeigten Se-
rum und Blutkuchen nichts Abaormes; Nachmittags und Abends
währte diese Besserung fort, auch trat keine Verschlimmerung
ein, Den 15. Jan, Die Nacht wurde in grosser Angst und
Unruhe zugebracht, wozu vielleicht zum Theil die vom Vesi-
cans hervorzerufenen Schmerzen beitrugen. Die Respiration war
wieder kürzer und beschwerlicher geworden, der Puls kleiner,
härter, aber eben so frequent (120). Die Schmerzen hatten
sich nun bis zur Mitte der Brust verbreitet, auch klagte Pat.
über Ziehen und Reissen im Nacken und Halse, besonders links,
Die Fauces waren nur mässig geröthet, auch das Schlucken
nur wenig gehindert. Die Haut war trocken, heisser als am
14. das Gesicht blasser, die Zunge besonders in der Mitte und
nach hinten hin schwärzlich belegt, doch feucht, die Unruhe
die grösste, 1, verordnete einen Aderlass von 12 Unzen, gab
innerlich stündlich 2 Gran Calomel und legte mitten auf cie
Brust ein ziemlich grosses Blasenpflaster. Während des Ader-
lasses fühlte sich Pat. etwas erleichteıt, doch nahmen die
Schmerzen nur wenig ab, auch änderte sich der Puls nicht.
Erst Abends 8 Uhr trat bedeutende Besserung ein, die auch
Nachts um 12] Uhr noch anhielt, Die Schmerzen waren viel
geringer, die Kespiranion freier, leichter, die Haut weicher,
Pat, ruhiger und der Puls grösser, weicher, weniger frequent
(168), bisweilen selbst nach mehr als 70 Schlägen nicht inter»
anttirend. Die Sprache war lauter und Pat hatte gute Hofk-