Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

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/. Gynäkologie und Pädiatrik, 
sich gern als Abnormität an jeden erneuerten Eintritt derselben 
an. Kin zweites inneres Moment ist erbliche Anlage, Hier 
bemerkt man meist bei blonden, zartgebauten Subjecten Nei« 
gung zu erethischen Blutungen bei Katamenien und Geburten 
und es wechseln die Menstruationsanomalien gern mit Nasen- 
md Lungenblutungen, Was die äusserm Ursachen betriilt, so 
begünstigen die südlichen Gegenden besonders Blutungen des 
Uterus, wie sich schon aus dem raschern, intensivern Eintritt 
des Geschlechtsiebens abnehmen lässt. Auch. wechselnder Luft- 
druck zur Zeit der Aequinoctien scheint diesen Einfluss zu ha 
ben und die Blutsäule des Körpers wie das Barometer ins 
Schwanken zu versetzen, Zu den vermitteloden Ursachen sind 
zu rechnen: Romanlesen, -Schnüren , Kohlentöpfe, Federbetten, 
Thee- und Kaffeetrinken , sitzende Lebensart, Genuss geistiger 
Getränke, häufiger Beischlaf, Selbstbefleckung, zu reichlicher 
Gebrauch warmer Bäder, Tanzen, Erregung der Phantasie und 
Leidenschaften, — Was Ausgänge und Prognose betriflt, 80 
folgt dem synochalen Blutlusse in der Regel Genesung, weil 
dieser selbst Krise ist. Selten wird derselbe chronisch , nur 
ausnahmweise profus, aber er ist der ungewöhnlichste. Unvore 
sichtig gehemmt, kann er sich zur Entzündung steigern, Schwie- 
riger ist die erethische Form zu stillen. Leicht währt diese 
bis zur tödtlichen Blutleere tort, kehrt nach der Stiliung leicht 
wieder und führt Nachkrankheiten mit sich, als Chlorose, ner- 
vöse Hysterie, grosse Keizbarkeit, Körperschwäche, Neigung zu 
Metrorrhagien und Aburtus, chronische Schleimflüsse, Oedem, 
Wassersucht, schwache Verdauung, Lungensucht und Copvul- 
sionen. Die Cur der erethischen Form anlangend, so ist grosse 
Geduld vom Arzte sowohl, als vom Kranken nöthig, da die 
Beseitigung eines Anfalls nicht zur Heilung genügt und meist 
der ganze Organismus und die ganze Lebensart umgeschafien 
werden müssen, Bei jeder Bivtung rathe der Arzt horizontale 
Lage auf einer Matratze mit erhöhtem Kreuze, leichte Bede- 
ckung, Entfernung fester Bänder, frische, kühle. Luft, ein. gros- 
ses, etwas verdunkeltes Zimmer und Liuhe und Sülle, Phy- 
sisch und psychisch suche man jede Aufregung zu entfernen 
und dann die Aulregung des Uterus zu beseitigen, die Blutung 
zu stillen} die allgemeinen Krälte zu heben und die verlornen 
Süfßte zu ersetzen, Die revulsivischen Mittel nützen nicht allein 
durch Ableitung des Biuts, sondern auch durch Gegenreiz und 
Ablenkung der Phantasie, Der, zweiten Anzeige entsprechen 
die adstringirenden Mittel, weniger die metallischen, da sie zu 
langsam wirken, feindselige Nebenwirkungen haben und die 
zur Kräftigung des Körpers nöthige Verdauung verschlechtern, 
was auch vom Alaun gilt, als vielmehr die Mineralsäuren und 
die vegetabilischen Adstringer‘ien und auch von diesen verträg! 
oft der empür *" Mayen die kräftigeren - Ratanlıla, Kino etc. 
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