Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

U. Chirurgie und Ophthalmologie. 179 
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Augapfelmiskel erwecken kann, indem Ihn hieramf schon. die 
vorragenden Fingerspitzen‘ des Gehülfen- hindern, theils, weil 
selbst, wenn solche Reaction eintritt, das obere Lid, das sich 
über den Lappen legt, der Wirkung jener Muskel entgegen 
wirkt und so den Vorfall des Glaskörpers‘ hindert ;. was ‚beim 
untern Schnitte das schmale untere Lid nicht leisten kann +3) 
Auch nach der Operation hat‘ der. obere Schnitt den Vortheil, 
dass das obere Lid die Hornhautwunde deckt und die: Wund» 
ränder in beständiger Berührung mit einander.erhält; was die 
schnelle Vereinigung der Wundstelle ungemein begünstigt. 4) 
Noch mehr erleichtert ‘ die schnelle Vereinigung der Hornhaut= 
wunde beim oberen Schnitte der Umstand, dass sich die Wund«- 
stelle vom reizenden: Strome des im Thränenbache dem’ innerzi 
Winkel zueilenden‘ Secretes ‚entfernt befindet, 5) Krscheinen 
nach der: Operation Iritis und Hypopyum, so ist beim obern 
Schnitte weder. Störung der -Anheilung des Homhautlappehs; 
noch Wiederaufbruch der Wunde ‘durch eiterige: Corrosion- zu 
befürchten „da der Eitery, der Schwere folgend,‘stets am den 
Boden der. Angenkammer sinkt. 6) Bleibt nach ‚der Opera- 
hon. an der Schnittfläche” eine‘ grössere Narbe,-so sieht man 
diese bei dem obern Schnitte weder‘, noch: stört sie das Sehen, 
da sie vom-.obern Lide bedeckt ist. 7) Schneidet man ‚zufäl“ 
lig mit dem Messer ein Stück Iris aus und wird dadurch die 
normale Pupille vergrössert; so ist diese Vergrösserung‘ bein 
obern ‘Schnitte von’ keinem Belange und schadet dem Sehen‘ 
nicht wesentlich, weil ja das obere Lid bei gewöhnlicher Ver= 
wendung ‚des: Auges ‚das: ganze obere Drittel der Cornea ver 
birgt und‘ damit‘ einen Theil der erweiterten Pupille- deckt, auch 
jeden :zu grellen, das ‘Sehen beeinträchtigenden : Lichteioflusg 
abhält; ‚was alles beim Schnitte nach ‘unten nicht zu ‚erwarten 
ist: "Tritt endlich 8) nach dem obern‘‘ Schnitt unglücklicher“ 
weise: Pupillensperre ein und ‘]Jässt. sich ‘hoffen, das Sehvermö= 
gen durch künstliche Pupille‘ wieder herzustellen, so hat mart: 
hier weit grössere Aussicht auf guten Erfolg, als beim. unterm: 
Sehnitte,: weil: die neue Pupille an der untern‘ Irisgegend anzus 
bringen ist, wo sie zum Sehen gut benutzt werden kann, wäh«= 
rend’ eine nach missglücktem  untern Schnitt anzulegende: Pu« 
pille in die obere Irisgegend fallen muss;' wo sie,’den erwähns 
ten. Gründen zu Folge, zum: -Scheii. nar Webig nützen "wird, —) 
Soventschieden alle diese Vorzüge auch sind ;'.so‘ hat doch: der 
here Schnitt auch wesentliche Nachtheile und zwar folgender 
1) Bleibt die Vellziehung des Schnitts immerhin schwieriger, 
als die jedes andern Hornhautschnittes‘ und . verlangt. deshalb 
weit grössere Gewandtheit und Fertigkeit des Operateurs, 2) 
!-t Pat: etwas‘ unruhig und der Gehülfe nicht sehr gut einges 
“ so kommt leicht das obere Lid zwischen Hornhautlappen 
"is, wodurch ersterer ungeschlagen und an den Wir" 
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