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nl. Chirurgie und Ophthalmologie.
den obern Hornhautschnitt anlangt, so hat diese bereits im vo+
rigen Jahrhunderte von Wenzel d. A. bisweilen vollzugene
Extractionsmethode in neuerer Zeit Prof. Friedrich Jäger
wieder in Aufnahme gebracht, weshalb sein Verfahren als Pro-
totyp des obern: Hornhautschnitts betrachtet: werden soll. Jä-
ger erfand zur Verübung dieser Methode ein Doppelmesser,
dessen eine Klinge am einem 0cl10g0nen, eingekerbten, huhlen
Griffe unbeweglich befestigt ist und ganz die Form des Beer-
schen Staarmessers. hat ,.-nur dass sie: an der einen Seite ganz
flach ist, während die. andere Klinge um eine Linie kürzer,
anı-der Seite wo sie-an die frühere anliegt, ganz ‚flach, sonst
aber. gleichfalls: dem B eer’schen. Messer ähnlich ist. Diese
kürzere Klinge ist :aw-:einem stählernen Sıtabe befestigt, der
vom hohlen‘ Griffe so aufgenommen. wird, . dass beide Mes-
ser mit. den fach !geschlilfenen Seiten sich einander möglichst
genau berühren und anscheinend ein einfaches Messer geben,
Am stählernen Stabe- der kürzern Klinge findet sich ein metal-
lenes Knöpfchen, mit. dem man dieselbe. mit Hülfe des Zeige-
fingers vorschieben kann, Auch werden beide. Messer am Vor-
dern Ende des hohlen Griffes durch einen kleinen Metallschie-
ber an einander gehalten, Mit diesem Messer wird der Horn-
hautschnitt so vollzogen, dass man erst beide mit ihren Schnei-
dem nach aufwärts gekebrie Klingen geschlossen. im Querdurch-
messer. der Cornea einsticht, dann mitten durch. die vordere
Kamnier führt und nachdem: beide Spitzen im innern Augenwin-
kek aus der Hornhaut gedrungen sind,. den Griff festhält und somit
durch das am letztern befestigte. Messer den Bulbus fixirt, die
Klinge aber vorschiebt‘ und mit dieser den mit der längern Klinge
begonnenen Schnitt am obern ‚Bornhautrande vollendet, worauf
dann. Kapselschnitt und Herausbeförderung des Staars- ganz wie bei
Beer’s: Methode vor sich gehen, Dasa Jäger’s Messer dem Beer-
_schen naechstehe und. letzteres - sich. auch zum Hornhautschnilt
nach obes-eigne, ja hierzu weit bequemer und zweckmässiger
sei, hat der Verf. an einem andern Orte (Handb. d. Augen
heilk. Bd. 1. S. 216.) wohl hinreichend bewiesen, auch
wurde dieselbe Ansicht von dem meisten. practischen Augen
ärzten ausgesprochen. Kr‘ geht daher gleich zur Prüfung der
Staarausziehung mit‘ dem ..obern Hornhautschnitte über. ‘. Die
Vortheile dieser Methode nun .Jassen., sich auf Folgendes zu-
rückführenz 1) Tritt ‚der Staar dabei nicht viel schwerer, - als
nach..dem ‚untern Schnitte hervor, ‚da seine Ausschneidung in
beiden Fällen fast nur. allein durch Wirkung der ‚beiden Sei-
tenmuskeln des Bulbus geschieht. und dabei das Gewicht det
Linse nur. wenig in Betracht kommen kann, 2) Fällt der Glas-
körper ‚bei dem obern Schnitte ungleich, seltener vor, als beim
unteren , . theils: weil beim ersteren der Operateur nicht leicht
den Schnitt hastig vollenden und dadurch stärkere Reaction der
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