Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

IL Clürurgie umd Ophthalmologie, 177 
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kann um so weniger gebilligt werden, als dieser Zweck wen 
gen des Abflusses der Feuchtigkeit und der dadurch bewirkten 
Auflockerung der Pflaster nicht sicher erreicht wird und unges 
hinderter Zutritt atmosphärischer Luft zur Wunde Jeicht name 
hafte Reaction hervorruft. Glaubt man: auch. letzterer durch 
kalte Wasserumschläge, Blutentziehungen und andere antiphlo= 
gistische Mittel begegnen zu können, so: bedenke man, dass 
eben durch die kalten Ueberschläge aufs Auge die: Verrückung 
des Lappens noch gewisser, als durch das untere Lid’ veran- 
lasst wird, und Blutentziehungen und andere‘ schwächende. Mit- 
tel für die allgemeine Gesundheit des“ Kranken nicht immer 
gleichgültig sind, : Auch übersehe man nicht,: dass der Kranke 
bei abgezogenem untern Lide leicht veranlasst wird, Schrer- 
suche zu machen, die sehr bedenkliche Folgen haben können, 
Nicht minder gereicht ‚auch 2) der ‚häufiger ‚als; bei. ‘andern 
Staarausziebhungsmethoden vorkommende: Glaskörpervorfall ‚zum 
Vorwurfe der Extraction mit dem untern Halbsehnitt, - Der 
Grund davon mag. darin liegen, dass hier die Augenlider zur 
Verhinderung des Verdrängtwerdens innerer Augapfelpartieen 
30 viel, als gar nichts beitragen, während dies bei den andern 
Methoden stets mehr oder weniger durch das obere Augenlid 
geschieht... 3) Die nach dem. untern Hornhautschnitt nicht sel- 
ten ohne Verschulden des Operateurs, zB. in Folge. dep Vers 
schiebung des Lappens wegen Uunrüuhe;des Kranken, entstande+ 
nen grösseren Narben an’ der Schnittstelle sind nicht allein mehr 
zu sehen, sondern auch. für das Sehen störender, als: ähnliche 
Nachübel bei andern Methoden , .. weil beim Sehen wegen ge- 
ringerer Breite 'des untern Lides gerade .die untere Hornhäut- 
Partie am meisten‘ benutzt wird. 4) Nach dem *untern  Sehnitt 
tritt schon auch deshalb bisweilen stärkere Reaction alsınach den 
übrigen einz weil hier bei geschlossenen Lidern- der. T’hränen- 
strom gerade über. die Horshautwunde: wegläuft da. diese un« 
ter die Thränenbäche zu stehen kommt... .Öö) Stelbem sich. .nach 
dem untern Schnitte Jritis und Hypopyum ein,“ so :hindert der 
zu Boden der Vorderkammer :#esunkene: Kiter oft die Heilung, 
oder veranlasst Wiederaufbruch der Wunde. . Endlich kann 6) 
bei nach dem untern Schnitt ungünstiger. Weise: entsiandener 
Poni/lensperre die künstliche Pupillenbildung stets‘ mit: weniger 
Aussicht auf Herstellung eines guten Sehvermögens üunternom- 
men werden, "als wenn ein: ähnlicher‘ unerwünschter Zufall 
nach einer andern Art Extraction sich ereignet hätte :.. denn :bei 
einer in Folge unteren Hornhautschnittes entstandenen Pupillen- 
sperre muss man die künstliche Pupille an der obern‘ Irisgegend 
anlegen; doch abgesehen davon, dass die Pupillenbildung mach 
oben schwerer ist, als sonst woy 80 kann‘ auch .die .hier :aufs 
Beste gelungene Sehe schon deshalb weniger nützen, . weil. sie 
durch das obere Lid mehr oder minder bedeckt wird, — Was 
Sammarijam d. Mediein. 1837. HL 12
	        
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