Il. Chirurgie und Ophthalmologie, 171
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und an der Seite zusammenlaufen und in der Kniekehle auf
einander zu liegen kommen. Die die Kniescheibe bedeckende
Cutis , die nicht stark angespanut werden darf, schwillt: nur im
Aufange an. Nach 8 Tagen erneuert man die Heftpflaster-
streifen. Die Kniekehle wird mit Compressen ausgefüllt und
der Fuss auf eine, mit Kissen hedeckte Fläche gelegt. Die Sei-
ten des Glieds werden durch aufgerollte und mit Bändern um das
Bret und Glied befestigte Tücher unterstützt. — 3) Haupt-
ursache der Verkürzung des Gliedes nach Ober-
schenkelbrüchen. Die Hauptursache liegt darin, dass je-
der Fracturirte uowillkührlich mit dem Oberkörper nach der
Seite und abwärts sich neigt, an der sich die Verletzung fin=
det. Selbst die beste Matratze buchtet sich dann allmählig an
der Seite ein, auf die der Schwerpunct des Körpers fällt, Un-
tersucht man nun :nicht den Stand des Beckens zur Wirbelsäule
durch Vergleichung der Hüftbeingräthen und Trochanteren, so
kann beim Bestehen der Normallänge der gebrochenen Extre=
mität doch Verkürzung vorkommen, Auch bei Anwendung der
Maschinen, selbst der besten, dem Dzondi’schen Apparate, ist
dies der Fall, da sie ihren Befestigungs- und Stützpunct nicht
ausserhalb des Körpers, sondern an diesem selbst finden und
durch sich allmählig dehnende Gurte befestigt werden, Der
Verf. verfährt daher bei Anwendung der Dzondi’schen Ma-
schine, ausser täglicher Rücksichtsnahme auf horizontale Lage
und Unterstützung der kranken Seite, so, dass er Oberkörper
und gesunde Seite sorgsam an die Extensionsmaschine befestigt,
(z. B. in die gesunde Kniekehle eine Schiene 1egt. und Binden
befestigt) die gebrochene innerhalb der ersten 14 Tage so stark
extendirt, dass sie eher ein Paar Linien länger, als die gesum-
de erscheint und an den Oberschenkel 3 Blechschienen mit
Uompressen und Riemen anlegt; [Blasius’s Ki Bd.
D. Hft. 3,}
86. Gonarthrocace, ihrer Veranlassung wegen
merkwürdig; vom R. A, Dr. Sıyocowırz in Danzig. Ein
gesunder, kräftiger, junger Mann war an einem heissen Tage
ermüdet am Tische mit übereinander geschlagenen Beinen, atf
die Arme gestützt, fest eingeschlafen. Plötzlich aufgerufen,
springt er auf mit eingeschlafenem rechtem Beine und sogleich
fällt er hin; - er rafft sich auf, ‘alle seine Kraft zusammennel-
mend, fällt noch ein Mal auf das rechte Knie, fühlt einen er-
schütternden Schmerz, erhebt sich jedoch schnell zu dem erfor-
derten Geschäfte, Bald daranf suchte er gegen einen lästigen
Knieschmerz Hülfe; einfache äussere Mittel halfen nichts, Nach-
dem der Kranke vergebens versucht hatte, seine gewöhnlichen
Beschäftigungen zu verrichten, suchte er nach etwa 14 Tagen
wieder ärztliche Hülfe und wurde mit Einreibungen flüchtiger
Linimente und ‘spirituösen Waschungen behandelt; da die