Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

Il. Chirurgie und Ophthalmologie, 171 
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und an der Seite zusammenlaufen und in der Kniekehle auf 
einander zu liegen kommen. Die die Kniescheibe bedeckende 
Cutis , die nicht stark angespanut werden darf, schwillt: nur im 
Aufange an. Nach 8 Tagen erneuert man die Heftpflaster- 
streifen. Die Kniekehle wird mit Compressen ausgefüllt und 
der Fuss auf eine, mit Kissen hedeckte Fläche gelegt. Die Sei- 
ten des Glieds werden durch aufgerollte und mit Bändern um das 
Bret und Glied befestigte Tücher unterstützt. — 3) Haupt- 
ursache der Verkürzung des Gliedes nach Ober- 
schenkelbrüchen. Die Hauptursache liegt darin, dass je- 
der Fracturirte uowillkührlich mit dem Oberkörper nach der 
Seite und abwärts sich neigt, an der sich die Verletzung fin= 
det. Selbst die beste Matratze buchtet sich dann allmählig an 
der Seite ein, auf die der Schwerpunct des Körpers fällt, Un- 
tersucht man nun :nicht den Stand des Beckens zur Wirbelsäule 
durch Vergleichung der Hüftbeingräthen und Trochanteren, so 
kann beim Bestehen der Normallänge der gebrochenen Extre= 
mität doch Verkürzung vorkommen, Auch bei Anwendung der 
Maschinen, selbst der besten, dem Dzondi’schen Apparate, ist 
dies der Fall, da sie ihren Befestigungs- und Stützpunct nicht 
ausserhalb des Körpers, sondern an diesem selbst finden und 
durch sich allmählig dehnende Gurte befestigt werden, Der 
Verf. verfährt daher bei Anwendung der Dzondi’schen Ma- 
schine, ausser täglicher Rücksichtsnahme auf horizontale Lage 
und Unterstützung der kranken Seite, so, dass er Oberkörper 
und gesunde Seite sorgsam an die Extensionsmaschine befestigt, 
(z. B. in die gesunde Kniekehle eine Schiene 1egt. und Binden 
befestigt) die gebrochene innerhalb der ersten 14 Tage so stark 
extendirt, dass sie eher ein Paar Linien länger, als die gesum- 
de erscheint und an den Oberschenkel 3 Blechschienen mit 
Uompressen und Riemen anlegt;  [Blasius’s Ki Bd. 
D. Hft. 3,} 
86. Gonarthrocace, ihrer Veranlassung wegen 
merkwürdig; vom R. A, Dr. Sıyocowırz in Danzig. Ein 
gesunder, kräftiger, junger Mann war an einem heissen Tage 
ermüdet am Tische mit übereinander geschlagenen Beinen, atf 
die Arme gestützt, fest eingeschlafen. Plötzlich aufgerufen, 
springt er auf mit eingeschlafenem rechtem Beine und sogleich 
fällt er hin; - er rafft sich auf, ‘alle seine Kraft zusammennel- 
mend, fällt noch ein Mal auf das rechte Knie, fühlt einen er- 
schütternden Schmerz, erhebt sich jedoch schnell zu dem erfor- 
derten Geschäfte, Bald daranf suchte er gegen einen lästigen 
Knieschmerz Hülfe; einfache äussere Mittel halfen nichts, Nach- 
dem der Kranke vergebens versucht hatte, seine gewöhnlichen 
Beschäftigungen zu verrichten, suchte er nach etwa 14 Tagen 
wieder ärztliche Hülfe und wurde mit Einreibungen flüchtiger 
Linimente und ‘spirituösen Waschungen behandelt; da die
	        
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