Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

168 ET, .. Chirurgie und Ophthalmologie, 
sich hier zeigen, Sind so.verschieden, wie dies bei Krankhei- 
len ‘dor. Dura mater die ‚sich‘ schleichend ausbilden, so ge- 
wüöhnlich ist: anfangs umschriebener Kopfschmerz von verschie 
dener Art und Heftigkeit; später Fieber, Unruhe, dann Coma 
and nicht‘ selten plötzlicher Tod. . Bricht die im Hirn aus- 
gebildete Eiterung: sich oft einen Weg nach aussen, so ent- 
steht kurz vor dem Tde noch reichlicher Ausfluss, Die cariöse 
Zerstörung des innern Ohres, des Proc, mastoid, und des Fel- 
senbeins ist gewöhnlich sehr beträchtlich; von kürzester Dauer 
ist das Uebel da, wo sich plötzlich und getrennt im Ohre und 
Hirn Entzündung und Eiterung ausbilden, Hier beobachtet man 
die heftigen Zufälle: von Oxtitis interna und einer Meningitis 
oder Encephalitiss 7) Eine eigenthümliche Verbreitung kann 
der Eiter erlangem und sehr weit vom Entstehungsorte erschei- 
nen. Der Eiter fliesst durch die Tuba Eustachii in die Faus 
ces jund wird durch Räuspern zum Vorschein gebracht.‘ Er 
gelangt durch‘ Verschlucken in den Magen, erregt Uebelkeit 
und Erbrechen und kann so eine Mageneiterung simuliren. Er 
gelangt von eben dieser‘ Stelle in Luftwegey Kehlkopf und 
Yrachea und wird durch Husten entfernt. Hier entsteht Ver- 
dacht ‚einer Verschwärung der Luftwege und Lungen. Kine 
Beobachtung , in der diese Erscheinung besonders ‚deutlich war, 
findet sich bei Lallemand und einen ähnlichen Fall scheint 
Abercrombie beobachtet zu haben. Der Eiter senkt sich 
nach: ausgebildeter Caries : des Felsenbeins und des Proc. ma- 
stotd. nach abwärts und erscheint am Halse. Abercrombie 
erzählt einen Fall, in dem der Eiter sich bis in die Brusthöhle 
senkte. Es fand sich ein Pfund Eiter im linken Pleurasack, 
der vom Ohr abwärts sich gesenkt hatte. So scheint der Eiter 
sich an jedem Theile der obern Körperhälfte ablagern zu kön- 
nen, 8) Dass auch Hirn- und Ohreiterung an entgegengesetzten 
Seiten vorkommen können, wurde. schon oben bemerkt. Es 
finden: sich aber auch Fälle, wo ausser dem zuerst erkrankten 
Ohre auch das andere von der Krankheit befallen wird. In 
einem Falle ist deutlich die Art und Weise bezeichnet, wie 
dies geschehen kann. Von der eiternden Hirnstelle bildet‘ sich 
nach und nach ein achmaler Weg der Entzündung und Eiterung 
durch Hirehäute und Hirn bis zur entgegengesetzten Seite, wo 
dann das Gehörorgan erkrankt, In dem Falle, auf den hier 
Rücksicht genommen wurde, . hatte sich die Krankheit miütten 
durch das kleine Hirn fortgepflauzt. 9) Es kann bei Ohr- und 
Hirneiterung plötzlich der Tod dadurch erfolgen, dass der Hirn- 
abscess zerplatzt und an die Basis crantt und in die Wirbel- 
säule sich‘ ergiesst und Hirn- und Rückenmark comprimirt. 
Also zuch »lötzlicher Tod kann bei Otorrhöa vorkommen. [2 
Ge Walthers Journ, di Chir, u ‚Augenheilk. Bd. 
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