Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

IX. Chirurgie und Ophihalmologie, 167 
und 
gTa- 
oft 
288€, 
oder 
den, 
‚urch 
4 sie 
hör= 
leine 
leer=- 
nicht 
‚ng, 
Ent« 
Jern, 
, es 
und 
adem 
tzün« 
giebt 
nent-« 
aus 
er in 
Die 
It am 
198E8, 
Theil 
heitss 
‚1sens 
Um- 
tlereg 
auch 
ssern 
h un- 
’ sich 
häu- 
Nähe 
zuerst 
erden 
ısfluss 
‚nbein 
das 
Aanzt 
nmen, 
lieben 
cere- 
„sher 
angegeben wurde, denn nicht allein vom Gehörorgane und vom 
Hirne gehen Symptome aus, sondern ‚auch von andern Theilen, 
die nach uud nach von der Eiterung betroffen werden... Ver- 
breitet sich die Hirnkrankheit aufs Ohr, 80 bestehen längere 
Zeit hindurch, ehe das Ohr befallen wird, die Zufälle einer 
Hirnkrankheit. . Diese sind in der Regel nicht sehr heftig und 
zahlreich, aber sehr hartnäckig. So waren in einem Falle hef» 
tige. Schmerzen im Verlauf der Sutura sagittalis vorhanden, 
zu denen sich Fieber, Schauer, Uebelkeit, Angst und Schlaflo- 
sigkeit fanden, in einem andern Falle aber heftige Migräne; 
die Scheitel und Stirn einnahm und zu der später. Diliriuum und 
Tobsucht kamen.‘ Bei näherer Betrachtnng dieser Zufälle. fin= 
det man, dass es eben jene sind, die so oft die Entzündung 
der Dura mater begleiten. Sie treten einzeln auf, vervielfäl- 
tigen sich nach und nach und werden dann heftiger. Zuletzt 
traten die Zufälle der Ozxitis interna auf, heftiger Ohrenschmerz, 
Fernhörigkeit, Taubheit etc. Den Schluss bildet der Eiteraus- 
Auss, der aber eintritt, wenn die Kranken an den Zufällen des 
Hirneindrucks, oder an Erschöpfung leiden, soporös sind. Nur 
durch genaue Beobachtung des verschiedenen Auftretens und 
Verhaltens der Otitis interna von dem des hier beschriebenen 
DUebels ist es möglich, die Diagnose des letztern bei Lebzeiten 
des Kranken gehörig festzustellen. . Bei Otorrhöa, die nach und 
nach das Hirn und seine Häute mit ergreift, findet man kein be- 
stimmtes Verhalten, wodurch die letztere Krankheit herbeige« 
führt wird. In einem Falle hatte die Krankheit des Ohres 
lange, im andern kurze Zeit gewährt. In einem Falle erschien 
die Gehörkrankheit zuerst mit Pfeifen und Sausen im Ohrez ım 
andern trat sie mit heftigem Schmerze auf. Die Anfänge sind 
bekanntlich sehr verschieden, Io einem Falle begann das Ue« 
bel als Rheumatismus, der sich in Entzündung und Kiterung 
hinüberbildete, in einem andern trat das Uebel gleich als 
Entzündung auf, die in KEiterung endigte: Bei noch andern 
Kranken schrieb sich die Otorrhöa aus der frühesten Jugend- 
zeit her, Nicht die Dauer scheint die Verbreitung der Eiterung 
auf das Ohr zu begünstigen, denn man findet, dass die Otor- 
rhöa so gut da, wo sie nur kurze Zeit, als da, wo sie länger 
bestand , Hirneiterung herbeiführte. _Beständig scheint aber in 
diesen Fällen Caries zugegen zu seyn. Nach den sich vorfin- 
denden Beobachtungen muss man bei jedem Kranken, der an 
Caries des Gehörorgans leidet, diesen Ausgang besorgen, Er 
scheint jedes Mal bevorzustehen, odery schon eingetreten zu seyn, 
wenn sich Störung der Bewegung des Augenlides und der Ge- 
sichtsmuskeln, Röthe der Augenlidbindehaut und Schmerzen in 
den Gesichtsknochen einstellen, In vielen Fällen beobachtet 
man auch Auftreibung des Proc. mastoideus oder einer andern 
Knochenstelle in der Nähe des Ohres, Die Hirnzufälle, die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.