II, Materia medica und Toxikologie, 143
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Zu Anfange d, J. 1834 erkrankte ein 72jähriger, rästiger Mann
sehr ernst in Folge von Hämorrhoidalbeschwerden, die ihn
schon seit 30 Jahren fast jeden Monat plagten,‘ doch stets in
wenigen Tagen, nachdem sich Blut bei den Stuhlgängen ge-
zeigt, gehoben waren, Ausserdem war Pat. seit eben 80 vie=-
len Jahren mit Vorfall des Afters, der bei jeder Stuhlauslee-
rung erfolgte, geplagt, den er jedoch durch lange UVebung sehr
geschickt zurückzubringen verstand. Dies Mal wollte es ihm
aber nicht gelingen und deshalb wurde W. geholt, Dieser
fand mit dem vorgefallenen After mehrere sehr harte, dunkel-
rothe Hämorrhoidalknoten so fest eingeschnürt, dass wiederholte
Repositionsversuche erfolglos blieben. Es wurden deshalb Blut-
egel um die Knoten herum gesetzt und erweichende Dämpfe
angewendet. Doch gingen 2 Knoten in oberflächlichen Brand
über und erst jetzt wurden sie alle insgesammt kleiner und
weicher, Nach 3 Wochen etwa hatte sich Alles, was vorge-
fallen gewesen, wieder zurückgezogen, Pat, aber wollte im-
mer noch nicht sein altes Gesundheitsgefühl wieder erlangen
und erzählte dem Verf. bei jedem Besuche mit grosser Besorg-
hiss, dass er jetzt täglich eine freie Stuhlausleerung habe, ohne
das der Mastdarm vorfalle, was duch 30 Jahre hindurch jedes
Mal der Fall gewesen sei, So vergingen mehrere Wochen,
als W. eines Tages dringend gebeten wurde, den Kranken
schnell zu besuchen. Der Verf, fand denselben von heftigen
Harnbeschwerden gemartert, das Nachtgeschirr in der Hand
und in demselben ziemlich viel Blut, dass nur in einzelnen
Tropfen aus der Harnröhre floss. Durch passende innere und
äussere Mittel wurde die Harnstrenge gehoben und es kam mit
dem Urine viel geronnenes Blut zum Vorschein, Tags darauf
floss der Harn frei ab, ohne Blutbeimischung und in den näch-
sten Tagen fühlte sich Pat. viel wohler. Dieselbe Scene wie=
derholte sich aber ungefähr einen Monat nach der ersten Häma-
turia, wurde indess wieder in 24 Stunden beseitigt. Die hin-
tere Passage war dabei ganz frei und eine Spur von Mastdarm-
vorfall oder Hämorrhoidalknoten nicht zu entdecken. Alle Be«
mühungen die Hämorrhoidalcongestion nach dem Mastdarme zu-
rückzulenken, waren fruchtlos und Pat, kränkelte über 2 Jahre
bis ihn im Sommer 1836 allgemeine Wassersucht wegraffte,.
[LHamb. Zeitschr, f. d. ges. Medic. Bl. FI. Hfh 1.)
I. MaTErtA MEDICA und TOxIKOLOGIEG
7Z. Beobachtung über die Entziehungscur:
von Dr. Paexsewirz in Berlin, Eine alte Wahrheit ist, dass
je mehr man den Kranken nährt, destomehr sich die Krankheit