Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

138. 1 Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 
und da dies bis zum Abende nichts wirkte, wiederholen und 
nebenbei Klystiere setzen, bis endlich 2 copiöse, fäculente 
Stuhlausleerungen erfolgten. 12, Dec. Die Anfälle kamen 
seltener, waren aber noch heftig, Abends fand sich Schweiss, 
aber kein Schlaf. Die Verordnung bestand in 1 Gran Calom, 
4 Mal täglich und in 20—25 Tropfen Aqu. laurocerasi eben 
so oft, in 4 blutigen Schröpfköpfen zwischen Scrobiculus cor= 
dis und Nabel, in 6 dergleichen zwischen den Schulterblättern 
und in einem mit Lauge geschärften Seifenbade gleich darauf, 
13. Dec. Die Nacht war ruhiger mit müssigem Schweisse, Am 
Tage stellten sich wieder heftige Anfälle mit beständigem Tris- 
mus ein. Längs dem Rückgrathe, zu beiden Seiten herab, wur- 
den 12 trockene Schröpfköpfe und 8 Stück an die Oberbauch«- 
gegend gesetzt, dann Eiureibungen mit Ol, hyosc. coct, in 
Bauch und Rücken gemacht und der Kranke in warmen, mit 
Oel getränkten Flanell eingehüllt. 14. und 15, Dec. Die Be- 
handlung blieb dieselbe, Die schmerzhafte Spannung der Bauch- 
muskeln liess nach und die Krämpfe in den Muskeln des Na- 
ckens waren geringer, doch fanden sich Zuckungen der Schul- 
terblätter nach hinten gegen einander. Das Calom. wurde aus- 
gesetzt. 16.—18. Dec. Der Opisthotonus hatte aufgehört, der 
Trismus aber dauerte mit kurzen, krampfhaften Zuckungen der 
Schulterblätter in gelinderen Grade noch fort. Schröpfköpte 
am Rücken und Unterleib, ölige Einreibungen und innerlich 
‚Aqu. Laurocer, waren. die alleinigen Mittel, 19,—22, Dec. 
Die Zuckungen im Hals- und Schultermuskeln wurden allmäh- 
lig gelinder und seltener, die vegetativen Verrichtungen gingen 
normal von Statten, der Puls war weich, frei, normal, der 
Trismus hatte aufgehört und die Zunge war dick angeschwollen, 
23. — 26. Dec. Bis auf eine kleine Steifigkeit im Halse und 
in den Schultern hatte Pat. über nichts mehr zu klagen, 27. 
—31. Dec. Auch die genannten Beschwerden wichen blossen 
Oeleinreibungen und nur bei raschen Wendungen des Kopfs 
fand sich in der Gegend des linken Proc. Mastoid. einige 
Spannung und Empfindlichkeit. 1.—6. Jan, 1832. Noch einige 
Ventosen au den Nacken und Einreibungen mit O7. hyosc. coct, 
beseitigten den Rest der Beschwerden, Pat. nahm: einige Tage 
warme Seifenbäder und genas bei nahrhafter Diät so rasch, 
dass er am 10, Jan. geheilt entlassen werden konnte. In die- 
sem allerdings sehr furchtıbaren Falle von Tetanus waren in 8 
Tagen durch Aderlass 1 Pfund, durch 40 Blutegel etwa 10— 
12 Unzen und durch 18 blutige Schröpfköpfe höchstens eben 
so viel Blut, also überhaupt kaum 3 Pfund bei dem sehr ro- 
busten IManne entzogen worden. In 14 Tagen bekam Pat. 16 
Gran Calom. ausser den 2 Laxirpulvern zu 6 Gran Calom, von 
denen natürlich nicht viel im Körper bleiben konnte und in 11 
Tagen 1} Drachme Aqu. laurocer, wovon jedoch, des be- 
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