Full text: (Neueste Folge, Band 6 = 1837, No 17-No 24)

110 IV. Gynäkologie und Pädiatrik, 
längerung der vordern Lefze des Muttermundes, Er ward ntm 
zurückgebracht und durch passende Behandlung in der Scheide 
erhalten, so dass er selbst bei der Arbeit der Frau nicht wie- 
der vorfiel, [Casper’s Wochenschr. f. d. ges. Heilk, 3837, 
Nr, 25.) 
55. Abortus imminens durch Erbrechen abge. 
wendet: von Dr. RozDenBEecK zu Drebkau, Bei einer Fräu, 
die schon oft im dritten Monate der Schwangerschaft abortirt 
und dadurch Disposition zum Abortus er/angt hatte, obgleich 
einige Kinder von ihr gehörig ausgetragen worden waren, nahm 
M. wahr, dass die Schwangerschaft stets glücklich beendigt 
wurde, wenn die Frau in derselben Uebelkeiten und Erbrechen 
hatte, dagegen der Abortus durch nichts verhindert werden 
konnte, wenn diese Beschwerden nicht zugegen waren. Die. 
sen Fingerzeig benutzend , liess R. in den letzten zwei Schwan- 
gerschaften, wo Erbrechen ebenfalls fehlte, in den 3 ersten 
Monaten oft kleine Gaben Ipecacuanha nehmen, um es künst« 
lich zu erregen. In beiden Fällen verlief die Schwangerschafl 
paturgemäss bis zur glücklichen Geburt ausgetragener Kinder, 
R. glaubt daher, dass durch künstliches Erbrechen in den 3 
ersten Monaten der Schwangerschaft der Abortus verhütet wer- 
den könne, [Med. Zeit, v. Vereine f. Heilk, in Pr. 3837. 
No, 38.1 
56. Bauchschnitt nach ruptura utert von Dr. 
Zantmann zu Rhaydt, Reg, Bez, Düsseldorf, ‚Bei einer schon 
einige Mal entbundenen Frau, wurde jede spätere Niederkunft 
schwieriger und schmerzlicher, als die vorhergehenden, Allem 
Mangel und Elende preisgegeben, hatte sie vier Monate hin- 
durch an Gicht gelitten und ihr Strohlager nicht verlassen kön- 
nen, auf welchem sie, wie ein Knäuel zusammengeballt , der 
Geburtshelfer fand, Die Wehen hatten vor 2 Tagen angefan- 
gen, seit 12 Stunden jedoch wieder aufgehört, darauf war aber 
ein fürchterlicher Schmerz im Unterleibe eingetreten. Die Un- 
tersuchung ergab eine solche Verengung des Beckeneingan- 
res, diss es nicht möglich war, auch nur mit zwei Fingern 
einzudringen. Ein Kindestheil war nicht zu finden; die Bewe- 
gungen des Kindes hatten seit einigen Stunden aufgehört. Nach 
einer Berathung von mehreren Geburtshelfern ward die Opera- 
tion beschlossen und ausgeführt. Beim Durchschneiden des 
Peritoneums stürzte eine Menge flüssigen Serums hervor und 
nach Beendigung dieses Schnittes wurden die Beine des Kin- 
des frei in der Unterleibshöhle entdeckt; der Rumpf desselben 
befand sich in einem am Hintertheile der Gebärmutter entstan- 
denen Risse, und der Kopf war noch in der Höhle derselben. 
Nachdem das Kind und die Nachgeburt entfernt worden, wur- 
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