D6 Ill. Chirurgie und Ophthalmologie,
Intumescenz eines Theils der Muskelsubstanz .der Zunge ent-
standen sei, derselben aber mehr Laxität, als Entzündung der
Muskelfbern zum Grunde gelegen habe und dass die knotige
Beschaffenheit des Tumors wohl dadurch hervorgebracht wor-
den sei, dass einzelne im Zellgewebe zwischen den einzelnen
Muskelfascikeln gelegene Schleimbälge angeschwollen oder wi-
dernatürlich ausgedehnt worden waren. Der Schleim, der den
Tumor hin und wieder bedeckte und sich besonders in der
vertieften Mitte der Knötchen ansammelte und aus diesen zu
kommen schien, was, wie die Untersuchung mit der Sonde,
die keine Mündung entdeckte aber lehrte, der Fall nicht war
_— dieser Schleim war wohl nichts Anders, als ein durch die
reizende Geschwulst quantitativ stärker abgesonderter Speichel,
der sich auf die Geschwulst präcipitirt hatte und durch länge-
res Verweilen in den Vertiefungen und Furchen derselben zer-
getzt worden war und schleimähnliche Beschaffenheit, was we-
nigstens das äussere Ansehen bewies, angenommen hatte, wenn
es nicht wirklich Schleim war, der durch Poren der Schleim-
haut transsudirte oder ausschwitzte; durch feine Poren, die
vielleicht durch abnorme Delatation der Wandungen der ein-
zelnen Fibern der Bälge entstanden waren und wodurch viel-
leicht die Mündungen derselben vicarirt wurden. Das Perio-
dische ist wohl aus der den Tag über Statt findenden Bewe-
gung der Zunge, die zusammenziehend auf die ausgedehnten
Theile wirkte, das Wiederanschwellen während der Nacht bis
zum Morgen aus der in dieser Zeit Statt findenden Ruhe der
Zunge zu erklären, indem dadurch keine Contraction ‘auf die
Zunge ausgeübt wurde, Wodurch aber gerade ein solcher ato-
nischer Zustand nur eines Theils ‚der Zunge, für dessen Vor-
handensein, sowie gegen die Nichtanwesenheit von Entzündung,
doch der gute Erfolg des als Heilmittel benutzten adstringiren-
den Mundwassers spricht, ‘herbeigeführt worden sei, kann der
Verf. nicht deuten und er wäre darüber gern belehrt. Als ur-
sächliches Moment Anfangs Reizung durch einen scharfen Zahn
annehmend, liess T. einen solchen, weil er die Geschwulst be-
rührte, ausziehen, doch wurde dadurch nichts geändert. Ein
Mundwasser aus Dec. rad. Torment, et cort. Quercus mit
Tinct. Catechu und Kino beseitigte den Tumor in 2 Tagen,
Nach 8 Tagen kehrte derselbe zwar wieder, würde aber durch
dasselbe Mundwasser für immer beseitigt und ist, in Folge län-
gerer Zeit hindurch fortgesetzten Nachgebrauch eines Mund-
wassers aus Dec. Querc, seit Jahr und Tag nicht wieder er-
schienen. [v. Gräfe's u. vo. Walther’s Journ, d. Chir. 4. Au-
genh, Bd. 25. Hft. 3]
48. Verrenkung eines Halswirbels; vom Kr.
Phys. Dr. Euxennorrr in Cöln. Ein 34jähriger Dachdecker
war von einer Höhe von 36 Fuss gestürzt. Kr klagte über
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