Full text: (Neueste Folge, Band 5 = 1837, No 9-No 16)

I. Pathologische Anatomie, 67 
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kenswerth ist der Eintritt des Abortus, 36 Stunden nach aus« 
gebrochener Peritonitis, Die aufs Bauchfell des Uterus sich 
ausbreitende Entzündung scheint hier den Ausschlag gegeben zu 
haben, denn der Fötus zeigte durch nichts an, dass er früher 
abgestorben wäre. Man sieht hier die Einwirkung eines pathi- 
schen Zustandes von denselben Folgen begleitet, wie eine äus« 
sere Verletzung des schwangern Uterus. Endlich können die 
seit. längerer Zeit in Leber und Milz vorgehenden Veränderun- 
gen, die sich in der eigenthümlichen, bleichen Wachsfarbe des 
Gesichts abspiegelten, wenn auch nicht als Anlässe der Enteri- 
tis, doch als Bestimmungen eines unglücklichen Ausgangs be« 
trachtet werden, Mit den durch solche Complicationen in den 
Verlauf der Krankheiten gebrachten Auomalieen ist man noch 
zu wenig bekannt. Hypertirophieen des Herzens, die nicht weit 
genug vorgeschritten sind, um die gewöhnliche Breite der Ge- 
sundheit bei haushälterischem Regim zu stören, können eine 
einfache Synocha zur gefährlichen Krankheit steigern! — In 
Deritonitis— Ruptura hepatis, Kine 28jährige, für ihr 
Alter ungewöhnlich corpulente Frau, die 10 Wochen vorher 
glücklich vom 6, Kinde entbunden worden war, bekam am 1, 
Juli 1834 Blutbrechen. Am 3. klagte sie zuerst über Schmer- 
zen im Unterleibe, die Nachts hefüger wurden und von einem 
Arzte für Krämpfe erklärt wurden, wogegen derselbe den Ute- 
rus von einer Hebamme untersuchen liess und sein Werk mit 
Verordnen eines Löfilels O2. Eicint schloss. Als die Schmerzen 
Tags darauf noch heftiger wurden, nahm ein Wundarzt einen 
Aderlass von etwa 12 Unzen vor, Nachmittags sah R, Patı 
Unverrückte Rückenlage, ausserordentliche Empfindlichkeit ger 
Bauchdecken gegen den geringsten Druck, besonders in der 
hypogastrischen Gegend, Ischurie und heftige Schmerzen beim 
Pressen und kleiner, gespannter auf 130 Schläge beschleunig- 
ter Puls liessen über starke Bauchfellentzündung keinen Zwei« 
fel. Kühle Temperatur der Hände und der vorragenden Theile 
des Gesichts mischten aber dem Bilde der Peritonitis etwas 
Fremdartiges bei. Die Verordnunz bestand in Aderlass, wie= 
derholten Blutegeln auf den Unterleib, Fomentationen und Ca 
lomel. Am 6. Juli nahm man gänzliche Unwirksamkeit der 
verordneten Mittel, Steigerung der Schmerzen, zumal in der 
rechten Regio mesogasirica , Meteorismus, Sinken des Pulses, 
Kälte der Hände, Nasenspitze, Backen und Ohren und exces- 
siven Durst wahr. Der Verdacht auf Darmbrand stieg. Man 
verordnete aromatische Bähungen des Unterleibs und Oleosa und 
wiederholte die Blutegel. Am 7, Juli beobachtete man Hinzu- 
tritt von Angstzefühl, Verlangen das Bett zu verlassen, Hoff- 
hung in sitzender Stellung Erleichterung zu finden, die nicht 
erfüllt wurde, Eiskälte der Extremitäten, wurmförmigen, kaum 
noch zu zählenden Puls, graue Färbung des Gesichts und Fort« 
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