Full text: (Neueste Folge, Band 5 = 1837, No 9-No 16)

IV... Gynäkologie und Pädiatrik, 31 
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Frau, da sie auch zu febern anfing, einige Tage das Bett hü- 
ten und Salmiak nehmen musste. So verlor sich der Husten 
gerade die Nacht, ehe ernstliche Wehen eintraten. Den 24. 
Juni früh erfolgte Schleimfluss aus der Scheide und dieselbe 
intumescirte und wurde heiss. 3 Uhr Nachmittags begannen 
die Wehen, bei denen sich der Muttermund bald so weit öff- 
nete, dass man zu den Kindeshäuten kommen konnte. Jetzt 
fühlte man zuerst rechts über dem Becken den Kopf und links 
eine Hand des Kindes, Doch währten die Wehen 48 Stunden 
fort, ohne besondere Wirkung zu haben, Den 26. Juni Nach- 
mittags war der Muttermund nur wenig erweitert, neben Hand 
und Kopt aber fühlte man noch die Nabelschnur über dem 
Becken. Von 2 bis 10 Uhr Abends waren die Wehen stark 
und hatten den Muttermund 2 Finger breit geöffnet, ausser den 
Wehen aber war er ganz schlaff und sank wieder zusammen. 
Die Frau musste sich zu Zeiten rechts legen, um wo möglich 
die Nabelschnur vom Muttermunde zu entfernen, doch blieb 
dies ohne Erfolg. Den 27. Juni Morgens 14 Uhr sprang die 
Blase bei unveränderter Oeffnung des Mutiermundes und aus 
demselben trat eine kleine Schlinge der Nabelschnur vor, die 
Anfangs gut und rasch pulsirte, allmählich aber schwächer und 
Jangsamer schlug, auch schwoll die Vene derselben an. Der 
Puls der Nabelschnur sank von 140 auf 100 Schläge, ehe die 
Operation angefangen wurde. Kurz vor der Operation hatte 
die Kreissende reichliche Leibesöffnung , auch fand der Catheter 
die Blase leer. Bei der Operation leisteten Beistand: Dr, 
Valentiner, der die Bauchdecken mit blossen Händen an- 
hielt, Prof, Dr. Meyn und Dr. Michelsen, die sich zum 
Kopfe der Frau stellten, Dr. Kirchhofer, der die Füsse 
niederhielt uud Dr. Behn, der die Instrumente zureichte. 
Nächstdem waren noch 20 Studirende gegenwärtig, Schon 
früher hatte sich M. (in seinen Abhandlungen) geäussert, dass 
es für Wiederholung der Operation höchst günstig seyn‘ könnte, 
wenn man die Bauchdecken in solchem Umfange mit dem Ute- 
rus verwachsen fände, dass der Schmitt ganz innerhalb der 
Verwachsungen fallen könnte: ein Fall, den sich M. bei der 
Adametz als möglich dachte. Die Vortheile eines Schnittes 
aber, bei dem die Bauchhöhle dann gar nicht geöffnet würde, 
bedürfen keiner weitern Auseinandersetzung. Vorfall der Där- 
me und Kinfliessen des Blutes und Eiters in die Bauchhöhle 
wäre dann ganz unmöglich und man hätte dann nur zu bes 
fürchten, dass der sich zusammenziehende Uterus die Bauch«- 
wunde öffnen und ihre schnelle Vereinigung hindern würde, 
M. war daher fest entschlossen, sorgsam vorher auszuforschen, 
in welcher Richtung eine solche Verwachsung‘ sich etwa vor- 
fände und dort den Schnitt zu machen. Doch ergab die ‚Un« 
tersuchung nichts Genügendes, da Eenauere Untersuchung we-
	        
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