Full text: (Neueste Folge, Band 5 = 1837, No 9-No 16)

fi. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 471 
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Sie trug deutlich das Bild einer an Unterleibsentzündung Lei- 
denden, bei der bereits Ausschwitzung eingetreten war, Der 
Unterleib war bedeutend aufgetrieben und so schmerzhaft, dass 
sie kaum den Druck der Betidecke und der warmen Umschläge 
ertragen konnte. Der Puls.war ‚sehr frequent, klein und kaum 
zu fühlen. Die Temperatur der Haut war gesunken; Leibesöff- 
nung war seit dem Anfange ihrer Krankheit nicht erfolgt, das 
Erbrechen aber war immer häufiger eingetreten. Unter diesen 
ungünstigen Umständen wurde beschlossen , die antiphlogistische 
Behandlung in einem den Kräften der Kranken angemessenen 
Grade fortzusetzen. Von der Anwendung innerer Arzeneien 
konnte nicht :die Rede. seyn, da sie Alles, was sie zu sich 
nahm, wieder wegbrach. Mit immer steigender Verschlimme- 
rung, beständiger Zunahme der Auftreibung des Unterleibes, 
dauerte die Krankheit noch zwei Tage unter immer grösserem 
Sinken der Kräfte fort, bis der Tod am 14. Jan. gegen Abend 
eintrat. — Bei der Section fand sich das Bauchfell entzündet, 
in der Unterleibshöhle Eiter und Verklebungen der Gedärme 
und des Netzes mit dem Bauchfelle und unter einander. Der 
dicke Darm hatte den grössern Theil der dünnen Gedärme in 
sich aufgenommen. : Die Intussusception hatte die Länge von einem 
Fuss, und danach betrug die Länge der in einander geschobe- 
nen Därme über 3 Fuss; sie waren aber 80 fest mit einander 
verwachsen, dass sie nicht zu trennen waren, daher war auch 
nicht zu ermitteln, ob die Intussusception an der Falvula coli 
begonnen hatte. Uebrigens waren die Därme im Ganzen gerö= 
thet und erschienen, besonders an der in einander geschobenen 
Stelle, sowohl an ihren äusseren wie an ihrer inneren Fläche, 
dunkelroth; auch waren sie viel dicker, als gewöhnlich. Die 
ganze Länge der in einander geschobenen Stelle mochte 4 bis 
4! Fuss betragen. 4) Am 15. Sept. v. J. wurde B, von dem Dr. 
Eckardt aufgefordert, mit ihm gemeinschaftlich einem Kran- 
ken zu behandeln. Ein Knabe, 10 Jahr alt, war am 10. d. 
M. gegen Abend unwohl geworden, hatte über Fieber und 
Leibschmerzen geklagt und sich deshalb früh zu Bett gelegt. 
Am nächsten Morgen fühlte er sich wohler, gegen Abend aber 
erkrankte er ernsthaft, weswegen E. gerufen wurde, Auf ein 
eröffnendes Klystier hatte er mehrere Male reichliche Leibes- 
öffnung, indessen minderten sich die Krankheitserscheinungen 
nicht und da der Leib bei der Berührung schmerzhafter ward, 
wurden ihm am 12. Blutegel gesetzt, dieselben auch am 13. 
wiederholt. Als B. dem Kranken sah, fieberte er mässig, (der 
Puls schlug etwa 100 Mal in einer Minute), der Leib war 
aber bei der Berührung sehr schmerzhaft und ein wenig aufge- 
Irieben, dabei die Hautfarbe bleich und Hände und Füsse kühl, 
Leibesöffnung hatte der Kranke nicht wieder gehabt, er hatte 
fast alle Arzneien, die dahin wirken sollten, auch Calomelpul-
	        
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