{J. Materia medica ‚und Toxikologie, 417
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das Festsetzen und zufällige Anbrennen des Mandelbreies wäh
rend der Destillation, Unterlassung des vorherigen kalten Aus-
pressens der Mandeln und der vorläufigen Digestion derselben
mit Wasser oder auch zu langsame Destillation, nachtheiligen
Einfluss auf die Stärke desselben; beachtenswerth ist überdies,
dass manche bittere Mandeln mit sitssen untermengt vorkommen,
Das stärkste und haltbarste Destillat erhält man durch Dampf-
destillation, besonders wenn man den vorgeschriebenen Wein-
geist dem fertigen Destillate beifügt. Auf ihre Erfahrungen,
dass das in den bittern Mandeln präexistirende Amygdalin in
Berührung mit Emulsin ip Blausäure und Bittermandelöl zer-
fällt, wenn das vorhandene Wasser hinreicht, das gebildete Oel
aufzulösen, gründen W öhler und Liebig (Ann, der Pharm,
XXIL p. 24—32.) einen Vorschlag zu einem Ersatzmittel der
destillirten blausäurehaltigen Wässer, bestehend aus einer Auf-
lösung von Amygdalin in einer Emulsion von bittern Mandeln
=— vor der Hand steht indess zu bezweifeln, dass dieses Er-
satzmittel bei den Herren Aerzten Eingang finden wird, Bei
der Destillation des Kirschlorbeerwassers sind alle die Schwie-
rigkeiten, welche sich bei der des Bittermandelwassers darbie-
ten, nicht vorhanden, und ich kann also der Meinung einiger
Schriftsteller, dass auch die Aqua Laurocerasi von verschiede=
nen Destillationen im Blausäuregehalt ebenfalls sehr varlire,
nicht beistimmen, habe ich mich auch erst vor Kurzem durch
vergleichende Untersuchungen überzeugt, dass dies nur in höchst
geringem Grade Statt hat, vorausgesetzt, dass man das Was-
ser im Monat Juni oder Anfangs Juli, wo die Kirschlorbeer-
blätter am kräftigsten entwickelt sind, destillirtt. Was nun die
officinelle Blausäure selbst anlangt, so bleibt für deren Berei-
tungsvorschriften zu wünschen übrig, dass man das weiterhin
zu Erörternde beherzigte, Das Acıdum hydrocyanicum spirt«
tuosum „nach der Ph, Borues. ed. 5, welche Vorschrift auch
in. die Ph, Saxon, vom J. 1837 übergegangen ist, bereitet,
wird zwar bisweilen einen, doch gewiss wenig varirenden
Gehalt an reiner Blausäure zeigen, wenn nämlich zur Zersetzung
des Kaliumeisencyanürs stets eine Phosphorsäure von gleicher
Eigenschwere angewandt wird, eine grössere Verschieden-
heit aber wird entstehen, wenn die adhibirte Phosphorsäure,
obgleich innerhalb der Grenzen des in diesen Pharmacopöen an»
gegebenen spec, Gewichts (1,125—1,135) sich haltend, ein
Mal ein sp. G. von 1,125 und ein anderes Mal von 1,135 hat,
denn die vorgeschriebenen zwei Unzen Phosphorsäure sind, wie
schon früher von Döbereiner bemerkt worden , ohnehin nicht
ausreichend, um das Cyankalium des vorgeschriebenen (3).)
Kaliumeisencyanürs vollständig zu zersetzen, auch wird ein An-
iheil Phosphorsäure in Berührung mit dem zur Destillation vor-
geschriebenen Weingeist zur Bildung von Phosphorweinsäure,
Summarium d, Medieia. 1837. Il. 27